Die Deutsche Bank plant bis zum Jahresende die Schließung von 97 Filialen. Das Geldhaus hat sich nun mit der Arbeitnehmerseite darauf verständigt und vereinbart, dass der damit einhergehende Stellenabbau sozialverträglich ablaufen soll. Konkret werden Filialen der Deutschen Bank sowie ihrer Tochter der Postbank geschlossen, insgesamt fallen hierbei fast 1.200 Vollzeitstellen weg.
Zudem rangen die Mitarbeitervertretungen dem Geldinstitut ein Versprechen ab. So sollen die dann noch verbleibenden 400 Filialen ab dem „nächsten Jahr nicht mehr stark reduziert werden“ – dies gilt allerdings nur für die Filialen der Deutschen Bank. Bei den Postbank-Filialen werden gemäß dem geschlossenen Vertrag jedes Jahr 50 Filialen abgebaut, auch über das Jahr 2022 hinaus wird das Angebot verkleinert.
Verändertes Kundenverhalten
Die Deutsche Bank reagiert ihrer Argumentation zufolge auf ein verändertes Kundenverhalten. Immer mehr Leute, so die durchaus von vielen als schlüssig wahrgenommene Argumentation, machen ihre Bankgeschäfte online oder per Telefon.
Insgesamt treffen die Maßnahmen die Postbank deutlich härter. So verliert die Postbank mit 740 Stellen etwa doppelt so viele Mitarbeiter wie die Deutsche Bank.
Indes zeigt sich, dass die Deutsche Bank mit dieser Tendenz keineswegs alleine ist. Die Commerzbank beispielsweise senkt jede dritte Stelle im Inland. Digitale Angebote von Mitbewerbern wie N26 erfreuen sich hingegen zunehmender Beliebtheit.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Binnen des letzten Monats verringerte sich der Preis des Wertpapiers um 3,6 Prozent. Deutlich anders sieht es bei einem weiter gefassten Zeitraum aus. Im 6-Monats-Rückblick steht ein Plus, dieses schlägt mit 31,9 Prozent zu Buche.
Bild von Sylvester Böhle auf Pixabay
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