Bitcoin-Experte Alexander Bechtel arbeitet seit Anfang August für die Deutsche Bank. Dies bestätigte ein Sprecher des Instituts, das „Handelsblatt“ berichtete. Bechtel beriet in der Vergangenheit unter anderem die Europäische Zentralbank. Innerhalb kürzester Zeit heuerte die Deutsche Bank mehrere Experten im Payment-Bereich an – und dies wohlgemerkt zu Zeiten, in denen Tausende Stellen abgebaut werden.
Zu Jahresbeginn stießen bereits mehrere Payment-Experten dazu, darunter Gründer von Fintechs sowie Wirecard-Arbeitnehmer. Die Deutsche Bank befindet sich zwar nach wie vor auf Sparkurs. Allerdings betont das Management, in wichtigen Geschäftsfeldern auch weiterhin investieren zu wollen.
Deutsche Bank mit hohen Ambitionen
Die Frankfurter planen, die Geschäfte im Zahlungsverkehr erheblich auszubauen und in Bereiche vorzustoßen, welche bislang vor allem von Fintechs abgedeckt wurden. Sparten-Chef Hoops kündigte Ende des vergangenen Jahres an, die Einnahmen aus den Bereichen „Plattformen, Fintechs und E-Commerce“ bis zum Jahr 2022 von bislang 100 Millionen auf 200 Millionen Euro verdoppeln zu wollen.
Ob und inwiefern die Deutsche Bank Ambitionen im Krypto-Space konkretisiert, scheint indes noch ungewiss. Die jüngste Anstellung des Bitcoin-Experten lässt es jedoch nahe liegend erscheinen, dass auch hier weitere Projekte in Planung sein könnten.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Deutsche Bank Aktien um 1,5 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Hier schlägt der Verlust mit 7,5 Prozent zu Buche. Zwar zählt das Geldinstitut nicht zu den größten Krisen-Verlierern. Nichtsdestotrotz notieren die Wertpapiere niedriger, als vor dem Börsencrash am 19. Februar. Derzeit notiert der Kurs bei 7,92 Euro, an besagtem Tag kratzte dieser noch an der 10-Euro-Marke. Ob und inwiefern sich die Payment-Bestrebungen auf das Geldinstitut und dessen Kursentwicklung auswirken, scheint aktuell noch schwer abschätzbar zu sein.
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