Der Bundesgerichtshof (BGH) hält die Gebühren der Deutschen Bank für das Basiskonto für unangemessen. Nach Auffassung des zuständigen Zivilsenats des BHG sind die Entgeltklauseln des Geldinstituts unwirksam, wie aus einer Pressemitteilung des Gerichts hervorgeht. Demnach dürfe keine Bank Kunden abweisen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation.

Bislang kostete die Kontoführung bei dem Basismodell 8,99 Euro im Monat. Die Karlsruher Richter entschieden, dass dies nicht angemessen sei. Die Deutsche Bank darf jenen Betrag ab sofort nicht mehr verlangen. Das Urteil gilt auch für bereits laufende Verträge. „Entgeltklauseln für ein Zahlungskonto mit grundlegenden Funktionen (Basiskonto) im Verkehr mit Verbrauchern“ seien dann unwirksam, „wenn bei der Bemessung des Entgelts das kontoführende Institut den mit der Führung von Basiskonten verbundenen Mehraufwand allein auf die Inhaber von Basiskonten umgelegt hat„. Allerdings nannten die Richter keine konkrete Obergrenze für Kontoführungsgebühren.

Deutsche Bank muss kein kostenfreies Konto anbieten

Der Sinn eines Basiskontos sei es, so der Bundesgerichtshof, dass auch einkommensschwächere Personen Zugang zum Zahlungsverkehr haben. Dies sei bei der Deutschen Bank nicht möglich gewesen. Nichtsdestotrotz muss ein Basiskonto nicht kostenfrei sein. Im Gesetz steht lediglich, dass das Entgelt für die Dienste „angemessen“ sein muss.

Indes zeigt eine Erhebung der „Stiftung Warentest“, dass die Deutsche Bank kein Ausnahmefall ist. Auch bei anderen Finanzinstituten werden jährlich bis zu 200 Euro fällig. Bei der Commerzbank liegt der monatlich zu zahlende Betrag hingegen beispielsweise bei 6,90 Euro. Lediglich 2 von 124 untersuchten Banken bieten das Basiskonto gratis an.

Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick

Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Deutsche Bank Aktien um 1,5 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Plus. Hier schlägt der Zugewinn mit rund 12 Prozent zu Buche. Seit dem 18. März scheint sich ein Aufwärtstrend abzuzeichnen – ob dieser nachhaltig ist und jenen Gewinne bringt, welche das Wertpapier in ihrem Aktiendepot halten, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.

Photo by WilliamCho (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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