Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock spekuliert auf einen weiteren Preisverfall der Deutsche Bank Aktien. Dies geht aus aktuellen Daten des Bundesanzeigers hervor. Nichtsdestotrotz zählt der Vermögensverwalter im selben Atemzug nach wie vor zu den größten Aktionären der Deutschen Bank.
Am vergangenen Donnerstag hielt Blackrock Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von 0,5 Prozent der Wertpapiere der Deutschen Bank. Niedrigere Positionen werden nicht veröffentlicht. Mit Leerverkäufen wetten Anleger auf einen Rückgang der Aktienkurse.
Bis Mitte Februar war die Deutsche Bank noch der größte Gewinner im deutschen Leitindex DAX. Seit der verstärkten Ausbreitung des Coronavirus geht es jedoch steil bergab.
Auch andere Anleger spekulieren auf Kursrutsch der Deutschen Bank
Indes stockte auch der Hedgefonds AQR Capital Management die Netto-Leerverkaufspositionen. Der Anteil wurde auf 1,6 Prozent erhöht.
Bisher, so scheint es, geht die Strategie der Short-Seller auf. Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Wert der Deutsche Bank Aktien um 22,64 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt der Verlust sogar mit 38,57 Prozent zu Buche. Aktuell notiert das Wertpapier des deutschen Geldinstituts bei 5,92 Euro. Das Allzeit-Hoch liegt somit in weiter Ferne. Dieses wurde am 14.05.2017 bei einem Kurs von rund 108 Euro erreicht.
Allerdings ist die Deutsche Bank beileibe nicht das einzige Institut, welches sich auf Talfahrt befindet. Der Punktestand des DaxSector Banken Index verringerte sich innerhalb der letzten vier Wochen um 36,85 Prozent. Der DAX 30 büßte hingegen im selben Zeitraum um knapp 14,6 Prozent ein.
Jubiläumsjahr stellt Deutsche Bank vor tief greifende Probleme
Während die Deutsche Bank theoretisch ihren 150. Geburtstag zelebrieren könnte, scheint es wenig Anlass für eine ausgelassene Stimmung zu geben. Zumal, da die für den 21. März geplante festliche Veranstaltung aufgrund des Coronavirus ohnehin komplett abgesagt wurde. Angefangen von historisch niedrigen Kursen, bis hin zu Verwicklungen in Geldwäsche-Skandale und Marktmanipulationen, wie David Enrich in einem „Spiegel„-Interview äußerte.
[stock_market_widget type=“chart“ template=“basic“ color=“blue“ assets=“DB“ range=“3mo“ interval=“1d“ axes=“true“ cursor=“true“ api=“yf“]Folgen Sie uns auf Google News