DeepSeek Tuttle
  • KI-Start-up: Das Start-up DeepSeek sorgt weiter für Verwerfungen am US-Markt, einschließlich bei den Bitcoin ETFs
  • ETF-Ausflüsse: Zum ersten Mal seit der Amtsübernahme von Donald Trump als US-Präsident verzeichnen die Bitcoin ETFs Ausflüsse
  • Gehebelte Krypto-ETFs: Gleichzeitig reicht Tuttle Capital Management weitere Anträge auf Krypto-ETFs ein

Zum ersten Mal seit der Amtseinführung von Donald Trump fließen mehr US-Dollar aus den Bitcoin ETFs als einfließen. Grund dafür ist das KI-Start-up DeepSeek, welches weiterhin für Unsicherheiten vor allem am US-Markt sorgt.

Bitcoin ETFs verlieren 457 Millionen US-Dollar

DeepSeek erregte zum Start der Woche viel Aufsehen mit seinem Sprachmodell und sorgte für Unsicherheiten an den Tech- und Krypto-Märkten. Schließlich soll die KI besser sein als OpenAIs ChatGPT oder Claude von Anthropic, während sie wesentlich weniger Strom verbraucht und Kosten verursacht.

Diese Unsicherheit greift auch auf den Krypto-Markt über. Die Kurse der Kryptowährungen, vor allem der AI Coins, taumelten um mehrere Prozentpunkte. Mittlerweile hat sich der Markt wieder erholt, Bitcoin etwa notiert bei knapp 4 % im Plus.

Bitcoin ETFs Ausflüsse
Quelle: Farside Investors

Anders sieht es bei den Bitcoin ETFs vom 27. Januar aus. Laut Daten von SoSoValue verloren die Exchange Traded Funds auf Bitcoin gut 457,48 Millionen US-Dollar. Der einzige ETF mit Einnahmen war BlackRocks IBIT mit Zuflüssen im Wert von 63,94 Millionen US-Dollar.

Fidelitys FBTC verlor 268,6 Millionen US-Dollar, der ETF von Grayscale verzeichnete Ausflüsse von 108,5 Millionen US-Dollar, bei Bitwares BITB waren es 88,6 Millionen US-Dollar und bei Arks ARKB um die 50,1 Millionen US-Dollar. Die geringsten Ausflüsse gab es bei VanEcks HODL mit 5,7 Millionen US-Dollar.

Das war das erste Mal seit der Amtseinführung von Donald Trump als neuer US-Präsident, dass die Bitcoin ETFs mit Ausflüssen zu kämpfen haben. Die vergangene Woche seit dem Montag verzeichneten sie lediglich Zuflüsse.

SEC bekommt Anträge auf 10 gehebelte Krypto-ETFs

Am 27. Januar überraschte der Vermögensverwalter Tuttle Capital Management die SEC mit 10 Anträgen auf gehebelte Krypto-Produkte, wie der Bloomberg-Analyst James Seyffart berichtet.

Die Anträge auf ETFs beinhalten Kryptowährungen wie Ripple (XRP), Solana (SOL), Litecoin (LITE), Cardano (ADA), Chainlink (LINK) und Polkadot (DOT). Darunter sind jedoch auch Meme Coins wie Official Trump (TRUMP), MELANIA, BONK und BNP.

Zudem handelt es sich um gehebelte ETFs. Dank Kreditaufnahme und Derivaten lassen sich damit doppelte Einnahmen generieren, dafür steigt jedoch das Risiko.

James Seyffart ist der Meinung, hierbei handele es sich um einen Test. Eric Balchunas, ebenfalls Bloomberg-Analyst, verweist darauf, dass es sich um Act 40-Anträge handelt. Das heißt: Sollte die SEC die Anträge nicht ablehnen, dann ließen sich die ETFs bereits ab April handeln.

Ist Tuttle Capital Management nun sehr optimistisch oder testet der Vermögensverwalter wirklich nur die Grenzen der SEC aus? Eric Balchunas merkt richtigerweise an, dass die Anträge auf Dogecoin ETFs ebenfalls noch ausstehen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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