Daimler und Linde haben eine Vereinbarung zur Entwicklung der nächsten Generation der Flüssigwasserstoff-Betankungstechnologie unterzeichnet. Diese soll bei Brennstoffzellen-LKWs zum Einsatz kommen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des traditionsreichen Autoherstellers hervor. Ziel sei es, das Tanken von Wasserstoff so einfach und praktikabel wie möglich zu machen.
Der neue Ansatz des Verfahrens zur Betankung soll „eine höhere Speicherdichte, eine größere Reichweite, eine schnellere Betankung und eine höhere Energieeffizienz“ mit sich bringen. Außerdem, so Daimler, erfordere das Verfahren keine komplexe Datenkommunikation zwischen der Tankstelle und dem LKW.
Daimler mit Blick nach vorn
Bis die sich in der Entwicklung befindende Technologie zum Einsatz kommt, soll indes noch Zeit vergehen. Daimler und Linde planen die erste Betankung eines Prototyps im Jahr 2023.
Sven Ennerst, seines Zeichens Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, betont, dass es die Vision von Daimler sei, dass der Transport der Zukunft komplett CO2-neutral ist. Mit der Linde-Kooperation wiederum wollen die Stuttgarter „die Zukunftsfähigkeit und Akzeptanz von Brennstoffzellen-LKW auf Wasserstoffbasis in der Branche erhöhen„. Seiner Meinung nach biete flüssiger Wasserstoff zahlreiche Vorteile.
Im Herbst des Corona-Krisenjahres präsentierte Daimler die Pläne rund um den Mercedes-Benz GenH2 Truck. Mit diesem sollen bis zu 1.000 Kilometer mit nur einer Tankfüllung zurückgelegt werden können.
Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick
Binnen der letzten Woche büßten die Daimler Aktien rund 4,6 Prozent an Wert ein. Deutlich anders sieht es bei einem weiter gefassten Zeithorizont aus. Binnen der letzten 6 Monate kletterten die Wertpapiere etwa 54,1 Prozent nach oben. Damit notieren diese inzwischen sogar deutlich höher, als vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar.
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