Die Antriebe für die Elektroautos von Daimler werden künftig im Stammwerk Stuttgart gebaut. Die Diskussionen rund um die Produktion laufen bereits seit Oktober. Am Mittwoch habe es jedoch eine Einigung zwischen der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat gegeben, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Mitte Oktober äußerte der Daimler-Chef Källenius noch, dass es unwahrscheinlich sei, dass Daimler den Antriebsstrang für Elektro-Modelle künftig im Stammwerk herstellen werde. Unter anderem für den Betriebsrat dürfte die Daimler News vom Mittwoch für Erleichterung sorgen. Dieser betonte in der Vergangenheit, dass die Herstellung des Antriebs ein Symbol dafür wäre, dass die in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer nicht zu kurz kämen. Es wurde befürchtet, dass Aufträge rund um die Antriebe aufgrund der verkündeten Einsparungen an externe Unternehmen weitergeleitet werden. Auch andere deutsche Auto-Hersteller wie Audi und BMW teilten unlängst mit, dass Einsparungen notwendig seien.
Wichtige Entscheidung für Daimler Werk in Stuttgart
Daimler teilte mit, dass die Entscheidung für die Produktion des Antriebs (eATS) ein Bekenntnis an den Traditionsstandort in Stuttgart sei. Die Produktion werde im Jahr 2024 beginnen, diese sichere für 350 Mitarbeiter eine Stelle im Konzern. Bis bisherigen Antriebe für das EQC Modell werden von dem Zulieferer ZF bezogen.
Der Mitteilung ist zu entnehmen, dass in dem Werk derzeit insgesamt 10.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Im November beschloss der Konzern, dass dort künftig keine Diesel-Antriebe mehr produziert werden. Stattdessen werde der Anteil an Benzinern hochgefahren.
Daimler Aktien mit leichtem Abwärtstrend
Die Meldung scheint auf dem Börsenparkett allenfalls eine geringfügige Rolle zu spielen. Im Wochenrückblick hat sich der Preis der Daimler Aktien um 0,21 Prozent verringert. Innerhalb des letzten Monats mussten jene, die die Wertpapiere in ihrem Aktiendepot halten, allerdings größere Rückschläge in Kauf nehmen: hier schlägt der Verlust mit 7,36 Prozent zu Buche.
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