Daimler beabsichtigt, bis zu 15.000 Stellen zu streichen und damit rund 50 Prozent mehr, als bisher angenommen. Zudem plant der Konzern, Investitionen in verlustbringende Projekte zu beschneiden. Dies geht aus einem „Handelsblatt„-Bericht hervor: Konzernchef Källenius stehe damit am Dienstag vor seinem wichtigsten Auftritt. Auf der Vorlage der Jahresbilanz müsse er den Investoren erklären, wie es um die Zukunftspläne nach drei Gewinnwarnungen bestellt sei. Indes lehnte Daimler bis dato eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Unterschiedliche Maßnahmen sollen den Abbau der Stellen in die Wege leiten, unter anderem Abfindungen, Frühpensionierungen und Altersteilzeit. In der Vergangenheit teilte Daimler mit, durch die geringere Personaldecke rund 1,4 Milliarden Euro einsparen zu können. Im Falle der Streichung von 15.000 Stellen wird der Einsparbetrag womöglich noch nach oben justiert. Auch andere deutsche Auto-Konzerne, wie beispielsweise BMW sowie Audi, verkündeten zuletzt satte Sparmaßnahmen.
Daimler News sorgt für Unruhe bei Belegschaft
Nach Betriebsratschef Michael Brecht sei die Lage angespannt: „Wir haben eine Stimmung zwischen Wut und Enttäuschung in der Belegschaft„. Gleichzeitig verlangt er vom Vorstand, dass dieser die Strategie von Daimler sichtbar macht.
Zudem sollen nicht ausschließlich Stellen gestrichen werden. Auch Daimler-Modelle seien von der Restrukturierung betroffen, so das Handelsblatt. Weder die S-Klasse Cabrio noch die S-Klasse Coupe soll einen Nachfolger erhalten.
Daimler Aktien Kursentwicklung: der taumelnde Riese
Aktuell notieren die Daimler Aktien bei 43,54 Euro. Innerhalb der letzten Woche erhöhten sich die Aktienkurse zwar leicht, bei einem weiteren Zeithorizont steht die Entwicklung allerdings unter roten Vorzeichen. Innerhalb des letzten Monats schlägt der Rückgang der Daimler Aktien mit 13,68 Prozent zu Buche.
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