Erst hatte eine möglich Fusion mit der Deutschen Bank die Commerzbank-Aktie beflügelt. Nun profitiert die Aktie von Spekulationen über Kaufabsichten bei Unicredit.

Was passiert mit der Commerzbank? Die Zukunft des Konzerns lässt Anleger an der Börse derzeit nicht zur Ruhe kommen. Vor zwei Wochen verzeichnete die Commerzbank kurzzeitig einen deutlichen Kursanstieg als die Fusionsgespräche mit der Deutsche Bank bekannt wurden.

Fusion mit Deutscher Bank könnte Stellen kosten

Doch ob die beiden Banken wirklich zusammengehen ist alles andere als sicher. Und auch längst nicht jeder ist davon begeistert, welche Konsequenzen der Zusammenschluss zu einer neuen deutschen Großbank habe könnte. Insbesondere befürchten Gewerkschaften und Mitarbeiter, dass bei den Stellen nach der Fusion der Rotstift angesetzt werden könnte.

Sollten die Gespräche scheitern, könnte nach einem Bericht der Financial Times die italienische Großbank Unicredit als Käufer der Commerzbank bereitstehen. Möglicherweise könnte die bereits 2015 übernommene Hypovereinsbank dann mit der Commerzbank verschmolzen werden.

Sollte die Fusion mit der Deutschen Bank oder der Kauf durch Unicredit am Ende Realität werden, dürfte sich das erheblich auf den Aktienkurs der Commerzbank auswirken. Welches Modell die Anleger am Ende bevorzugen und wie sich die Entwicklung auf die Deutsche-Bank-Aktie auswirkt, darüber lässt sich zum derzeitigen Zeitpunkt nur spekulieren.

Commerzbank-Aktie gut ins Jahr gestartet

Schon die heutigen Gerüchte wirkten sich auf den Kurs aus. Der Trend der Commerzbank zeigt mit einem Kursanstieg von rund 3,5 Prozent klar in den grünen Bereich. Derzeit notiert das Papier bei 7,41 Euro. Seit dem Jahreswechsel geht es damit langsam aber stetig bergauf. Der Zuwachs in der 3-Monats-Rückschau liegt bei 23,16 Prozent. Das 52-Wochen-Tief von 5,50 Euro scheint erst einmal überwunden. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 8,92 Milliarden Euro.

Jedoch bedarf es noch eines deutlich stärken Kursanstiegs damit sich die Commerzbank- Aktie ihrem 52-Wochen-Hoch von 11,14 Euro wieder annähert.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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