Coinbase-Hacker THORChain
  • Trolling: Der Coinbase-Hacker verspottet die Ermittler mit einer Nachricht auf der Blockchain
  • Lösegeld: Coinbase weigert sich weiterhin, die 20 Millionen US-Dollar Lösegeld zu zahlen, und bietet stattdessen ein Kopfgeld von 20 Millionen US-Dollar an
  • Klagen: Der Hack hat zu mehreren Klagen gegen Coinbase geführt

Der Coinbase-Hacker ist ein Troll, haben die Ermittler herausgefunden. In einer On-Chain-Nachricht verspottet er diejenigen, die ihm auf die Schliche kommen wollen. Auf Coinbase kommen derweil weitere Klagen zu.

Coinbase-Hacker swapped Bitcoin im Wert von 42,5 Millionen US-Dollar

Der Coinbase-Hacker, der für die US-amerikanische Kryptobörse einen Schaden von 400 Millionen US-Dollar verursacht hat, hinterließ für die Ermittler eine Nachricht. Er schrieb „L bozo“ in die Ethereum-Blockchain, zusammen mit einem YouTube-Video, welches den NBA-Spieler James Worthy beim Zigarre rauchen zeigt.

Mit der Transaktion hatte der Coinbase-Hacker Bitcoin im Wert von 42,5 Millionen US-Dollar in Ethereum geswapped. Dafür nutzte er THORChain, ein Protokoll für die Verschleierung von Transaktionen.

Der Blockchain-Ermittler ZachXBT, über den sich der Hacker mit der Nachricht lustig macht, glaubt, die Ethereum Wallet gehört zur Entität, welche für den Coinbase-Hack verantwortlich ist.

Der Hacker hatte sich durch Bestechung Zugang zu Nutzerdaten von Coinbase-Nutzern verschafft. Passwörter und Private Keys soll er nicht gestohlen haben, allerdings können diese Daten für Phishing-Angriffe genutzt werden.

Laut PeckShieldAlert hatte der Coinbase-Hacker am 22. Mai weitere Bestände bewegt. Diesmal swappte er 8.697 Ether für 22 Millionen DAI. Eine andere Adresse, die in Verbindung zum Hacker stehen soll, swappte 9.081 Ether für 23 Millionen DAI. Sie nutzten ebenfalls THORChain.

Das ist nicht das erste Mal, dass Hacker THORChain nutzen, um illegal erworbene Kryptowährungen zu transferieren. Im März dieses Jahres gingen die THORChain-Transaktionen nach dem Bybit-Hack durch die Decke.

Coinbase setzt Kopfgeld aus, Klagewelle rollt an

Der Coinbase-Hacker verlangt ein Lösegeld von 20 Millionen US-Dollar, andernfalls veröffentlicht er die geklauten Nutzerdaten. Coinbase weigert sich weiterhin, das Lösegeld zu zahlen, und setzt stattdessen ein Lösegeld im Wert von 20 Millionen US-Dollar für den Hacker aus.

Das Datenleck geschah bereits im Dezember letzten Jahres. Bekannt wurde es allerdings erst am 11. Mai. Coinbase geht derweil von einem Schaden im Wert von 180 Millionen bis 400 Millionen US-Dollar aus. Diese Summe setzt sich vor allem aus Wiedergutmachungszahlungen zusammen.

Zudem wird Coinbase nun mehrfach angeklagt. Die Geschädigten beschuldigen die Kryptobörse, die Nutzerdaten nicht ausreichend geschützt zu haben. Weiterhin wurden sie nicht rechtzeitig in Kenntnis über das Datenleck gesetzt.

Durch Hacks von Kryptobörsen gestohlene Daten stellen eine große Gefahr für die Nutzer dar. Nicht nur können die Hacker die privaten Daten für Phishing-Attacken nutzen. Es sind auch Fälle bekannt, bei denen die Besitzer von großen Krypto-Beständen entführt wurden, um die Herausgabe der Coins und Tokens zu erpressen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.