Die Volksrepublik China hat ihre Wirtschaftszahlen für das erste Quartal 2019 vorgelegt. Während der Euro in der Folge zulegen konnte, gab der US-Dollar nach.

China hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. In den ersten drei Monaten des Jahres ist die chinesische Wirtschaft stärker gewachsen als prognostiziert. So legte die Wirtschaft in der Volksrepublik um 6,4 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde vermeldete.

Stärkeres Wachstum trotz Neujahrsfest

Das starke Wachstum ist deshalb bemerkenswert, weil das erste Quartal der chinesischen Wirtschaft in der Regel eher schwach ausfällt. Das hängt unter anderem mit der ruhigeren Zeit während des chinesischen Neujahrsfestes Ende Januar/Anfang Februar zusammen, das regelmäßig die Konjunktur drückt.

Die Industrieproduktion wuchs um 8,5 Prozent, der Einzelhandel sogar um 8,7. Prozent. Auch die Anlageinvestitionen für Maschinen, Immobilien oder Infrastruktur kletterten deutlich – um 6,3 Prozent.

Regierung mit Konjunkturspritze

Für die starke Entwicklung waren nach Angaben des Statistikamtes vor allem der Dienstleistungssektor und dabei insbesondere die IT-Wirtschaft verantwortlich. Zudem machen Beobachter den aktuellen wirtschaftspolitischen Kurs von Chinas Regierung für den starken Anstieg mitverantwortlich. So seien als Konjunkturspritze Steuern gesenkt, Staatsausgaben erhöht und mehr Kredite vergeben worden. All diese Faktoren haben den Konsum der Verbraucher und die Investitionsfreude der Unternehmer angetrieben. Die Kehrseite: Die Staatsverschuldung von China wächst durch die staatlichen Wohltaten.

Für die deutsche Wirtschaft sind die Zahlen aus China erfreuliche Nachrichten. Schließlich exportiert Deutschland nicht nur viele Güter nach China, sondern ist auch vor Ort stark vertreten, allen voran durch die deutsche Autoindustrie mit den Herstellern Volkswagen, Daimler und BMW. Der Euro stieg n
ach Vorlage der chinesischen Wirtschaftsdaten und erreichte gegenüber dem Dollar seinen höchsten Stand der Woche. Die US-amerikanische Währung wurde durch die Zahlen aus China belastet. Derzeit kostet ein Euro 1,13 US-Dollar.

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Photo by panayota (Pixabay)

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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