China setzt Bitcoin-Miner immer weiter unter Druck – doch Miami heißt sie willkommen

Die chinesische Regierung greift offenbar immer härter gegen das Bitcoin-Mining und die Nutzung von Kryptowährungen durch. Nun sollen mehrere Krypto-Mining-Einrichtungen in Sichuan geschlossen worden sein. Doch während China Bitcoin-Miner immer weiter unter Druck setzt, spricht der Bürgermeister von Miami sogar eine Einladung an sie aus.

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Wird Miami zur Mining-City?

Wie Wu Blockchain berichtet, gaben die Behörden der Provinz Sichuan gerade offiziell eine Erklärung zum Thema Bitcoin-Mining ab. Deren Inhalt: die Anweisung für alle Stromversorgungsunternehmen in der Provinz, keine Energie mehr an Krypto-Mining-Firmen zu liefern. Wu Blockchain schreibt auf Twitter:

„Am 18. Juni gab Sichuan offiziell ein Dokument heraus, in dem die Stromerzeugungsunternehmen aufgefordert werden, die Stromversorgung für das Mining virtueller Währungen sofort einzustellen und die entsprechende Situation am 25. Juni zu melden.“

On June 18, Sichuan officially issued a document requesting power generation companies are required to immediately stop supplying power to any virtual currency mining, and report the relevant situation on the 25th. https://t.co/O39TSETy0k

— Wu Blockchain (@WuBlockchain) June 18, 2021

Damit nicht genug: Einem anderen Bericht zufolge haben die chinesischen Behörden zudem alle Krypto-Mining-Projekte in Ya’an, einem der wichtigsten Mining-Zentren der Provinz Sichuan, angewiesen, den Betrieb einzustellen.

So ist es nun jeder großen Bitcoin-Mining-Firma verboten, innerhalb der Provinz tätig zu werden. Die Unterlassungsverfügung soll zwar nur vorübergehend gültig sein. Mit der Situation vor Ort vertraute Branchenbeobachter gehen aber davon aus, dass die Regierung bald ein regulatorisches (und dann dauerhaft gültiges) Rahmenwerk folgen lassen wird.

„Wir wollen, dass ihr hier seid“

Der Schritt ist nicht der erste, der sich gegen Bitcoin-Miner in der Region richtet. Erst vor einigen Tagen wurden mehrere andere Bitcoin-Mining-Einrichtungen Chinas angewiesen, den Betrieb einzustellen. Unter anderem soll es hier auch um Stromklau gegangen sein, also die illegale Nutzung von Energie fürs BTC-Mining.

Chinas Vorgehen steht im krassen Gegensatz zu Ländern wie El Salvador oder Paraguay, die sich Bitcoin gegenüber öffnen. Beispielsweise hat Paraguays Abgeordneter Carlos Antonio Rejala Helman gerade bestätigt, dass im Juli neue Gesetze für Bitcoin (zu kaufen z.B. bei eToro oder Libertex) kommen werden. Panama könnte folgen. Doch nicht nur in Lateinamerika, auch innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate und der USA schreitet die Krypto-Adaption voran. Bestes Beispiel: Miami.

Dessen Bürgermeister Francis Suarez gilt als Krypto-Enthusiast und hat außerdem offenbar ein Herz für asiatische Bitcoin-Schürfer. Er sagt: Miamis Türen sind offen für BTC-Miner aus China, sollten die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sein.

Im Gespräch mit CNBC betont Suarez zwar: Er persönlich habe noch keine Anrufe von chinesischen Minern erhalten. Er möchte seine Stadt hier aber gerne in den Mittelpunkt rücken. Suarez:

„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Stadt eine Chance hat, zu konkurrieren. […] Wir sprechen mit vielen Unternehmen und sagen ihnen einfach: ‚Hey, wir wollen, dass ihr hier seid’.“