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In El Salvador gilt die Kryptowährung Bitcoin seit dem letzten Quartal des vergangenen Jahres als offizielles Zahlungsmittel. Jetzt wurden Forderungen laut, dass dies wieder revidiert werden solle. Und das direkt vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Doch El Salvador lässt die Kritik nicht auf sich sitzen, was nun wiederum dem IWF sauer aufstößt. Da stellt sich manchem Marktbeobachter schon die Frage: kann man in einem solchen Marktumfeld noch getrost in Bitcoin investieren?

In Bitcoin investieren 2022: IWF sieht Gefahren, Finanzminister kontert

Am vergangenen Dienstag, 25. Januar, äußerte sich der Vorstand des Internationalen Währungsfonds zu der Lage in El Salvador. Laut der Deutschen Presseagentur stand in einer Mitteilung der Organisation, dass mit der Verwendung von Bitcoin große Risiken verbunden wären. Das gelte sowohl für die Finanzstabilität, für die finanzielle Integrität des Landes, als auch für den Verbraucherschutz, und die damit verbundenen „steuerlichen Eventualverbindlichkeiten“. In der Mitteilung heißt es weiter, dass mit der in El Salvador eingeführten digitalen Geldbörse „Chiva“ zwar die finanzielle Inklusion angeregt werde, aber dass diese auch strengstens reguliert und auch kontrolliert werden müsse, damit auch weiter alles mit rechten Dingen zugehe.

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Die Kritik kommt also nicht von irgendwem. Zum IWF zählen 189 Mitgliedsstaaten. Die Sonderorganisation der NATO wurde 1945 offiziell ins Leben gerufen und ist dafür zuständig, Kredite an Nationen zu vergeben, die selbst über keine Reserven verfügen. Der Fonds ist finanziell selbstständig und hat ihren Sitz in Washington DC., USA. El Salvador verhandelt bereits seit einiger Zeit mit dem IWF darüber, ob ein Kreditpaket bewilligt werden soll. Spekuliert wird ein Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar.

Trotz dieser Abhängigkeit wolle man sich jedoch nicht den Forderungen beugen. Dies erklärte Alejandro Zelaya, Finanzminister El Salvadors. Tatsächlich hätte man auch deswegen sich dazu entschieden, in Bitcoin zu investieren, da man so rund 400 Millionen US-Dollar an Kommissionen einsparen könnte. Dies berichtet das Trading-News-Portal Handelskontor.

Heute kommentiert Ricardo Castaneda in Nachrichtenmagazin Diálogo die tatsächlichen Beweggründe der Regierung: „Das klarste Szenario, warum El Salvador den Bitcoin adaptiert hat, ist die Erwartung an Gewinne“.

In Bitcoin investieren: Erfahrungen mit El Salvador

Bereits seit 21 Jahren (seit 2001) gilt der US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador. Die ehemalige Währung Colón läuft derzeit aus. Im September 2021 kam nun die Kryptowährung Bitcoin hinzu. Seit die Salvadorianer tagein, tagaus mit US-Dollars zahlen, sind sie jedoch auch von der US-Notenbank abhängig, was bekannterweise auch Tücken mit sich bringt. Ob sich die Internationale Währungsfonds (IWF) nun durchsetzt und sich El Salvador dazu entscheidet, das Gesetz wieder zu kippen, das seit September in Kraft ist, bleibt abzuwarten.

Das neue Gesetz sieht indes vor, dass jeder Händler und jede Händlerin die Kryptowährung annehmen muss, sofern er oder sie dazu in der Lage ist. Sprich, wenn der Verkäufer über die nötigen technologischen Devices verfügt, muss er Bitcoin gelten lassen.

Landesweit können so auch Steuern bezahlt werden. El Salvador war das erste Land, dass die digitale Währung als offizielles Mittel zum Bezahlen zugelassen hat. Ursprünglich war das Gesetz ein Vorschlag des Präsidenten Nayib Bukele. Bukele selbst ist seit Juni 2019 Präsident der Halbinsel, gilt als hochangesehen, sowohl als Politiker (von 2015 bis zu seinem Amtsantritt als Regierungschef war er Bürgermeister in der Hauptstadt San Salvador) als auch als Unternehmer.

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Die neue Regelung im Gesetzbuch lässt verlauten, dass die Kryptowährung Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel zugelassen wurde, da dies wegen des Wirtschaftswachstums des Landes vonnöten gewesen wäre. Die Tagesschau begründet dies weiter dadurch, dass „die Zirkulation einer digitalen Währung, deren Wert allein von marktwirtschaftlichen Kriterien“ abhänge, gar ein wichtiger Schritt gewesen sei, dass das Land nicht bankrottgehe.

Das neue Gesetz veranlasste zahlreiche Demonstrationen und Straßenproteste in El Salvador. Laut einer Umfrage der Universidad Centroamericana (UCA) im August des letzten Jahres, unter rund 1300 Teilnehmern sprachen sich ganze 70 Prozent der Befragten gegen das Gesetz aus. Ebenfalls etwa 70 Prozent würden nicht einmal genau wissen, was Bitcoin eigentlich ist, wofür er verwendet werde oder welche Vor- und welche Nachteile die digitale Währung mit sich bringt. Um die Salvadorianer wieder zu besänftigen, versprach die Regierung jedem Bürger ein Startguthaben von 30 US-Dollar. Das angekündigte Startkapital gab es direkt in der digitalen Staats-Wallet  „Chiva“, die sich jeder Bürger herunterladen kann.

In Bitcoin investieren mit wenig Geld? Hier kommt eine (noch) günstige Alternative: Lucky Block

Es sieht ganz danach aus, als ob sich Beobachter noch auf die ein oder andere Retourkutsche von beiden Seiten einstellen dürften. Dabei kann sich an der Ausrichtung von El Salvador das gesamte Schicksal der Kryptowährung entscheiden. Dies macht die Thematik so relevant für alle, die in Bitcoin investieren möchten. Noch immer scheint es hierfür auch gute Gründe zu geben.

Bitcoin ist nicht nur das beliebteste und bekannteste digitale Zahlungsmittel, sondern wird auch nicht von einer Zentralbank oder Währungs-Institution kontrolliert. Vielmehr werden die digitalen Token durch ein dezentrales Computerverfahren erschaffen. Daraus schließt sich, dass für Bitcoin-Anleger große Kursschwankungen zur Tagesordnung gehören. Auch heute verliert Bitcoin deutliche vier Prozent. Der Abwärtstrend der vergangenen Wochen hält an, was die Staatsfinanzen El Salvadors belasten dürfte. Ob und wann der Rebound wieder gelingen klar, ist völlig offen.

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Entsprechend dürfte es sinnvoll sein, alternative Kryptowährungen in die engere Auswahl für Anlagen zu nehmen. Ein heißer Tipp ist momentan der Lucky Block Token. Die digitale Währung, die auf der Binance Smart Chain beruht, hat ihren Anwendungszweck schließlich deutlich genauer spezifiziert als der Bitcoin. So soll eine dezentrale Lotterie erschaffen werden, die Spielern dank der Automatisierung der Blockchain bessere Gewinnwahrscheinlichkeiten und eine höhere Transparenz bieten soll.

Diese Eigenschaften allein machen den LBLOCK Coin jedoch noch nicht zum Kauf. Das Momentum jedoch schon. Der Vorverkauf musste von dem Krypto-Team vorzeitig beendet werden, da die Token früher als geplant an den Mann gingen. Die folgende Listung führte direkt zu enormen Kurssprüngen im dreistelligen Prozentbereich. Dank einer aktiven Community scheint es möglich, dass in den nächsten Wochen und Monaten ein regelrechter Bullrun ausgelöst werden könnte. Nachdem es sich immer noch nicht um eine allzu bekannte Münze handelt, könnten hier tatsächlich deutlich stärkere Gewinne winken wie beim Bitcoin. Vielleicht bekommt davon auch El Salvador bald etwas mit.

Foto von Chris Sabor

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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