- Brave integriert Cardano nativ in seine Browser-Wallet für 86 Millionen Nutzer
- ADA-Holder können jetzt direkt über Brave an Onchain-Governance teilnehmen
- Datenschutzfokus von Brave harmoniert mit Cardanos Layer-2-Projekt Midnight
- Integration könnte Cardanos Wahrnehmung und Adoption nachhaltig stärken
- Weitere strategische Partnerschaften im Cardano-Ökosystem angekündigt
Der datenschutzorientierte Webbrowser Brave hat die Cardano-Blockchain in seine native Wallet implementiert. Damit wird ADA für 86 Millionen User weltweit so zugänglich wie nie zuvor. Für das Cardano-Ökosystem ist diese Partnerschaft längst überfällig und gleichzeitig ein strategischer Türöffner für weitere Web3-Expansionen. Schon länger zählt ADA zu den vielversprechenden Kryptowährungen – diese Integration könnte nun den nächsten Adoptionsschub auslösen.
Web3-Durchbruch: Brave geht Multichain
Bisher unterstützte die Brave Wallet bereits bekannte Netzwerke wie Ethereum und Solana. Mit der Erweiterung auf Cardano wird das Wallet-Angebot nun erstmals um eine UTXO-basierte Blockchain ergänzt. Nutzende können nun ADA und native Token empfangen, versenden und verwalten – alles direkt über die Browser-Oberfläche.
Hinzu kommt die Möglichkeit zur Teilnahme an der Onchain-Governance. Das bedeutet konkret: ADA-Holder können sich künftig direkt über die Brave-Wallet an Governance-Prozessen innerhalb des Cardano-Ökosystems beteiligen. Für Dezentralisierung und Mitbestimmung ist das ein enormer Fortschritt.
We’re excited to work with @BrendanEich, @lukemulks, and the entire @brave team on integrating Cardano into the Brave Wallet, including Cardano native assets.
As @IOHK_Charles said, ‚We share a vision for a more secure, accessible, and user-respecting Web3. By bringing Cardano… pic.twitter.com/PnjRPl2GNK
— Input Output (@InputOutputHK) May 12, 2025
Charles Hoskinson über Partnerschaft: “Längst überfällig”
Für Charles Hoskinson, Gründer von Cardano und CEO von Input Output Global (IOG), war dieser Schritt längst überfällig. In einem öffentlichen Kommentar auf X (ehemals Twitter) ließ er durchblicken, dass die Integration eigentlich schon 2022 hätte erfolgen sollen. Schuld sei ein „gewisser jemand“, der das Vorhaben intern blockiert habe.
Dennoch betonte Hoskinson auch die strategische Bedeutung der Kooperation: „Wir teilen eine Vision für ein sichereres, zugänglicheres und nutzerfreundlicheres Web3.“ Die Partnerschaft mit Brave sei mehr als eine technologische Ergänzung – sie setze neue Maßstäbe in puncto Usability und Datenschutz.
The Brave announcement is the first in a series that will come out throughout the Summer and Fall that I term the fixing broken windows deals that originated from Midnight negotiations.
It was long overdue, they originally could have been engaged in 2022. A certain entity…
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) May 12, 2025
Brave als Hebel für Web3-Adoption, Midnight als fehlender Link
Mit der Integration sendet Brave ein starkes Signal an die Branche. Die Wahl von Cardano als neues Netzwerk innerhalb der Multichain-Wallet unterstreicht das wachsende Interesse an nachhaltigen, wissenschaftlich fundierten Blockchain-Protokollen. Cardano, derzeit auf Platz neun nach Marktkapitalisierung, galt lange als schwer integrierbar – nicht zuletzt wegen seines technisch eigenständigen Aufbaus.
Doch genau diese technische Tiefe könnte sich nun als Vorteil entpuppen. Mit der bevorstehenden Einführung von Midnight – einer auf Datenschutz fokussierten Layer-2-Lösung – entsteht eine Schnittstelle für Web3-Anwendungen, die Privatsphäre groß schreibt. Ein weiterer Schritt hin zu einem Crypto Bull Run, den viele Analysten bereits prognostizieren.
Midnight ist ein Sidechain-Projekt, das Zero-Knowledge-Proofs nutzt, um datenschutzfreundliche Smart Contracts zu ermöglichen. Während viele Layer-1-Projekte den Datenschutz vernachlässigen, setzt Cardano hier ein deutliches Gegengewicht.
Brave als ein Browser mit Fokus auf Anonymität und Werbeblockade passt hierbei wie die Faust aufs Auge. Midnight in Kombination mit Brave schafft ein Toolkit, mit dem Web3-Anwendungen genutzt werden können ohne dabei persönliche Daten preiszugeben. Das könnte vor allem für Entwickler von dApps im DeFi- und Identity-Bereich neue Möglichkeiten eröffnen.
Strategische Kooperationen am Horizont
Hoskinson kündigte auch bereits weitere Partnerschaften an, die im Zuge der Midnight-Entwicklung folgen sollen. Die Brave-Integration sei nur der erste Schritt einer Reihe geplanter Maßnahmen, um bisherige Versäumnisse zu beheben. Die Formulierung „Reparatur maroder Strukturen“ lässt aufhorchen – und deutet auf tiefgreifende Umstrukturierungen in der Cardano-Strategie hin.
Fazit: Brave und Cardano setzen neue Standards
Für die Krypto-Community stellt sich die Frage: Warum wird ein großes Projekt wie Cardano so häufig “übersehen”?
Die native Cardano-Integration in einen der führenden Web3-Browser dürfte ein langfristiger Katalysator für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Beteiligung sein. Für Brave-Nutzer ist es ein Zugewinn an Funktionalität – für Cardano ein Schritt Richtung Massenadoption. Brave und Cardano passen einfach zusammen: technologisch, ideologisch und strukturell; und das womöglich gar besser als viele andere Kooperationen im Krypto-Space. Beide priorisieren Datenschutz, Nutzerkontrolle und eine dezentrale Zukunft des Internets. Mit der aktuellen Integration ist der Weg jedenfalls frei für ein digitales Ökosystem.
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