BMW intensiviert die Forcierung der Elektromobilität und will deutlich mehr E-Autos verkaufen, als bisher geplant. Dies äußerte Konzernchef Oliver Zipse in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Im Jahr 2023 soll demnach bereits jedes fünfte verkaufte Fahrzeug aus dem Hause BMW ein Stromer sein.
Die Münchner streben nun an, so Zipse, in den Jahren 2021 bis 2023 rund 250.000 Elektroautos mehr zu bauen, als es ursprünglich geplant gewesen sei. Ab dem Jahr 2022 seien alle vier deutschen BMW-Werke bereit dafür, Elektroautos wie die von NIO zu fertigen.
BMW mit optimistischem Ausblick
Obgleich der Konzernlenker sich für die E-Mobilität ausspricht, betont er, dass BMW auch bei konventionellen Antrieben bereits seit vielen Jahren großen Wert auf Nachhaltigkeit legt. „Wir haben den Anspruch, bei gleicher Leistung immer den effizientesten Antrieb mit den geringsten Emissionen anzubieten„, so Zipse. Klimaschutz sei bereits jetzt relevant, und nicht erst übermorgen.
Sofern es nicht zu Verzögerungen kommt, wird BMW im Jahr 2023 bereits 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben – rund die Hälfte hiervon vollelektrisch.
Während Kritiker häufig betonen, dass die deutschen Auto-Hersteller zu spät in die Elektromobilität eingestiegen und Tesla & Co. damit einen Vorteil gegeben hätten, widerspricht Zipse diesem Narrativ. „BMW hat also den Elektro-Trend keineswegs verschlafen, sondern wir haben unsere Werke so umgebaut, dass dort – je nach Kundennachfrage – auch Elektroautos gebaut werden können„. Ob er hiermit Recht behält, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.
BMW Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der BMW Aktien um 1,1 Prozent. Anders bei einem weiteren Zeitfenster. Binnen des letzten halben Jahres legte die Auto Aktie knapp 31,6 Prozent an Wert zu. Das Wertpapier notiert inzwischen wieder höher, als vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar.
Bild von Michael Siebert auf Pixabay
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