BMW bestellt 5.000 Kuka-Roboter. Dies teilte das Augsburger Robotik-Traditionsunternehmen am Mittwoch via Pressemitteilung mit. Demnach kommen die Industrieroboter für neue Produktlinien zum Einsatz. Hauptschwerpunkt hierbei sei der Karosseriebau. Die Bestellung werde in den nächsten Jahren in Tranchen ausgeliefert.
Zuletzt litt Kuka unter sinkenden Umsätzen. Dieser fiel im vergangenen Jahr leicht auf 3,2 Milliarden Euro. Und auch zahlreiche Werkschließungen der Automobilindustrie, die für Kuka ein wichtiger Partner ist, könnte dem Augsburger Konzern zu schaffen machen. Peter Mohnen, seines Zeichens Kuka-CEO, blickt indes nach vorn: „Seit mehr als 40 Jahren setzt BMW auf Kuka Technologien aus Augsburg. Wir freuen uns, dass wir diese Partnerschaft erfolgreich fortsetzen„.
BMW nutzt breites Kuka-Spektrum
Neben Robotern im Bereich des Karosseriebaus nutzt der bayerische Autobauer auch Kuka-Produkte wie Energiezuführungs-Technik. Auch Lineareinheiten sind Teil der Bestellung seitens BMW. Diese vergrößern laut Pressemitteilung den Arbeitsraum des Roboters erheblich.
Die Bestellung erfolgt zu Zeiten, in denen beide Unternehmen Kurzarbeit beantragt haben. Im Falle Kukas laufe die Produktion jedoch nach wie vor gut, wie der Roboter-Hersteller vor zwei Wochen mitteilte. Demnach stehen die Lieferketten weiterhin, Aufträge seien ferner langfristig vergeben. Insbesondere im Kundenservice-Bereich gebe es allerdings eine geringe Auslastung.
Hinsichtlich des finanziellen Auftragsvolumens geben sich beide Konzerne bis dato bedeckt.
BMW Aktien Kursentwicklung im Überblick
Ungeachtet der Bestellung gerät auch BMW zunehmend unter Druck. Unlängst forderte das Management deshalb, dass die Automobil-Nachfrage durch Kaufprämien angekurbelt werden sollte. Aus politischen Kreisen gab es hierfür durchaus Zuspruch. Unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme.
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der BMW Aktien um 3,3 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt der Zugewinn mit 13,1 Prozent zu Buche. Der Kuka Aktienkurs verringerte sich hingegen, selbst die Bekanntgabe der Bestellung seitens BMW gab dem Börsenwert bis dato keinen Auftrieb.
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