BMW unterzeichnete einen Liefervertrag mit Ganfeng für nachhaltiges Lithium. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Automobil-Konzernes hervor. Insgesamt betrage das prognostizierte Volumen des Liefervertrages 540 Mio. Euro. Die Kooperation erfolge, um den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben. Der Vertrag ist für fünf Jahre gültig.
„Die BMW Group deckt damit 100 Prozent des Bedarfs an Lithiumhydroxid für die Hochvoltspeicher ihrer fünften Generation an Batteriezellen„, so Dr. Wendt, seines Zeichens BMW-Vorstand im Bereich Einkauf und Lieferantennetzwerk.
Lithium mit zentraler Rolle
Die Entwicklung scheint schnell voranzuschreiten. Bis zum Jahr 2023 möchte der Konzern 25 Elektro-Modelle im Angebot haben. Neben Kobalt zähle Lithium hierbei als Schlüssel-Rohstoff für die Elektromobilität. BMW rechnet damit, dass sich ihr Bedarf an Lithium bis zum Jahr 2025 etwa versiebenfachen wird. Die Geschäftsbeziehungen mit dem chinesischen Unternehmen Ganfeng soll diese hohe Nachfrage abdecken.
Rund um die Gewinnung der Rohstoffe wie Kobalt und Lithium gibt es häufig kritische Stimmen. So berichtete beispielsweise der „Tagesspiegel„, dass die Umwelt unter der Lithium-Nachfrage leide. BMW betonte allerdings, dass die „Einhaltung von Umweltstandards und Menschenrechten“ oberste Priorität habe. Das Unternehmen beziehe das Lithium von Ganfeng aus einer Lagerstätte in Australien.
BMW Aktien im Aufwind
Indes kann eine positive Performance der Aktienkurse des Auto-Konzerns konstatiert werden. Allerdings gibt es keine Beweise dafür, dass dies in unmittelbarem Zusammenhang zu der BMW News rund um die Unterzeichnung des Liefervertrages steht. Innerhalb der letzten Woche hat sich der BMW Aktien Preis um 1,94 Prozent erhöht. Innerhalb der letzten 6 Monate schlägt der Zugewinn sogar mit 17,46 Prozent zu Buche.
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Photo by designerpoint (Pixabay)