bitget legal

Das Wichtigste in Kürze:

  • Strenge Prüfungen: Projekte müssen umfassende rechtliche und technische Tests bestehen.
  • Fokus auf Tokenomics: Verteilung und Nutzung der Token sowie Teamqualifikationen werden geprüft.
  • Sicherheitsstandards: Smart Contracts und Token-Verteilungen werden gründlich analysiert.
  • Social Media-Check: Teams werden auf illegale Aktivitäten überprüft.
  • Ziel: Bitget schafft eine sichere Handelsplattform für langfristige Projekte.

Die Kryptowährungsbörse Bitget hat neue, strengere Regeln für die Aufnahme von Token eingeführt, um ihre Nutzer besser vor betrügerischen Projekten zu schützen. Jedes Blockchain-Projekt, das auf Bitget gelistet werden will, muss jetzt eine gründliche rechtliche und technische Prüfung bestehen. Dabei werden unter anderem der Code, die Sicherheitsvorkehrungen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben überprüft.

Strenge Prüfungen für mehr Sicherheit

„Projekte, die einen Token auf Bitget listen wollen, müssen sich einer strengen rechtlichen und technischen Prüfung unterziehen, um die Qualität des Codes, die Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Übereinstimmung mit den Listing-Kriterien von Bitget zu bewerten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um unsere Nutzer vor Projekten mit hohen Risiken zu schützen. Diejenigen, die die Standards nicht erfüllen, werden nicht in der Lage sein, auf Bitget gelistet zu werden“, betonte Hon Ng, Chief Legal Officer bei Bitget.

Mit diesen Maßnahmen möchte Bitget sowohl den Schutz als auch die Nutzererfahrung auf der Plattform verbessern. Gleichzeitig bleibt Bitget innovativ und flexibel, während es jungen Kryptounternehmen hilft, die rechtlichen Anforderungen besser zu verstehen.

„Letztlich helfen diese Anforderungen den Projekten, mit Zuversicht voranzukommen und ihre Gemeinden effizienter zu entwickeln. Solche Listinganforderungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Listingprozesses von Bitget“, fügt Hon Ng hinzu.

Tokenomics und Bewertungskriterien

Bitget hat außerdem den Bewertungsprozess für Token verschärft und aktualisierte Protokolle eingeführt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Tokenomics. Dazu gehören:

  • Detaillierte Analyse des Token-Angebots
  • Verteilung und Nutzen der Token
  • Erfahrung und Qualifikation des Entwicklungsteams

Bei neuen Projekten beginnt die Bewertung mit der Analyse der vollständig verwässerten Bewertung (Fully Diluted Valuation, FDV), einer Kennzahl, die den potenziellen Wert des gesamten Token-Angebots misst. Die FDV sollte das 20-fache der aufgenommenen Finanzierung nicht überschreiten. Ein Beispiel: Ein Projekt, das 5 Mio. USD aufbringt, sollte ein FDV von unter 100 Mio. USD haben, um realistisch zu bleiben.

Risiken bei bestehenden Token

Für Token, die bereits im Umlauf sind, analysiert Bitget die On-Chain-Daten. Dabei werden die wirtschaftliche Gesundheit und die Handelsaktivität bewertet. Eine erhebliche Diskrepanz, wie ein FDV von über 10 Mio. USD bei einem 24-Stunden-Handelsvolumen von weniger als 1 Mio. USD, könnte auf eine Überbewertung hinweisen. Solche Diskrepanzen deuten oft auf mögliche Preismanipulationen oder eine geringe Nachfrage hin, was eine strengere Bewertung rechtfertigt.

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Sicherheitsprüfung und Tokenverteilung

Bei bereits an anderen Börsen gelisteten Token bewertet Bitget die Sicherheit von Smart Contracts und die Tokenverteilung. Hinweise auf ein hohes Risiko, wie die Aussetzung des Handels oder Emittenten, die ihre Bilanzen ändern können, werden als Warnzeichen betrachtet.

Projekte mit einer konzentrierten Tokenverteilung – bei denen mehr als 50 % der Token im Besitz des Teams oder mehr als 20 % beim Emittenten liegen – gelten als riskant. Bitget nutzt Blockchain-Explorer, um Verteilungsmuster aufzudecken und mögliche Manipulationen sichtbar zu machen. So wurde bei den Simpson-Tokens im Jahr 2024 eine zentrale Kontrolle versteckt, was zur Ablehnung des Projekts führte.

Soziale Medien und Teamhintergrund

Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Aktivitäten des Projekts in den sozialen Medien, wie das Community-Engagement und der Online-Ruf. Auch die Teammitglieder werden auf Verbindungen zu Betrug, Anlegertäuschung oder illegalen Aktivitäten in der Vergangenheit untersucht.

„Unsere KYC- und AML-Verfahren sind streng und unser Ansatz für diesen Schutz ist kompromisslos. Die Nutzer haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um Unterlagen für die Registrierung zusammenzustellen. Wir wissen das zu schätzen und wollen sicherstellen, dass wir sie schützen und dass sie dasselbe von Projekten erwarten können. Die Verstärkung der Kontrolle über neue Projekte, die an der Börse vorgestellt werden und zum Handel zur Verfügung stehen, soll die Qualität unserer Plattform verbessern. Durch diese Kontrollen wird das Risiko von betrügerischen Token verringert. Wir empfehlen jedoch allen unseren Nutzern, vor einer Investition eine unabhängige Finanzberatung in Anspruch zu nehmen“, fügte Hon Ng hinzu.

Transparenz und Unterstützung

Darüber hinaus verlangt Bitget von den Projekten die Vorlage eines detaillierten Geschäftsplans und einer Roadmap. Diese Maßnahme soll das Risiko der Notierung von kurzlebigen Projekten oder Betrugsfällen verringern. Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen, das Vertrauen der Nutzer zu stärken und potenzielle Risiken zu minimieren.

Beliebte Blockchain-Projekte, die bei Nutzern weltweit gefragt sind, können ohne zusätzliche Gebühren auf Bitget gelistet werden. In anderen Fällen erfolgt die Token-Platzierung auf kommerzieller Basis, wobei dennoch alle Kriterien erfüllt sein müssen.

Langfristige Strategie und Unterstützung für Projekte

Gracy Chen, CEO von Bitget und Leiterin der Listing-Strategie, erklärt:

„Unser Ziel ist es, eine sichere und zuverlässige Handelsumgebung zu schaffen. Durch die Umsetzung dieser strengen Standards schützen wir nicht nur unsere Nutzer, sondern stellen auch sicher, dass die auf Bitget gelisteten Projekte robust sind und ein langfristiges Potenzial haben. Wir sind entschlossen, unseren Spotmarkt in den kommenden Jahren auszubauen, und diese verbesserten Kriterien sind ein wichtiger Teil dieser Strategie.“

Bitget unterstützt die gelisteten Projekte aktiv, auch nach der Notierung. Dies umfasst die Umsetzung von Marketingplänen und die erfolgreiche Einführung der Token.

Diese Innovationen sind Teil von Bitgets globaler Strategie, seine Position auf den internationalen Märkten zu stärken, die regulatorischen Anforderungen weltweit zu erfüllen und die notwendigen Lizenzen und Registrierungen zu erhalten.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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