Bitcoin drops below $77K as US confirms 104% tariffs on China
  • Bitcoin verteidigt den Kurs bei 73.500 US-Dollar: Die Zone wurde bereits mehrfach getestet und gilt als zentrale Unterstützung. Ein Bruch könnte eine tiefere Korrektur auslösen.
  • Marktkapitalisierung von BTC liegt immer noch bei 1,53 Billionen USD, das Handelsvolumen steigt auf 54,84 Milliarden: BTC hält sich damit recht stabil. Das Verhältnis von Volumen zur Marktkapitalisierung liegt bei 3,58 %, ein Zeichen erhöhter Marktaktivität.
  • Ethereum mit Strukturbruch – Nächste Ziele zwischen 935 und 494 US-Dollar: Der Bruch wichtiger Unterstützungen hat das bärische Szenario aktiviert. Analysten erwarten eine ABC-Korrektur mit weiteren Rücksetzern.

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    $83,726.00
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    $1.66 T

Die geopolitische Kulisse ist derzeit sehr rau. Mit der Ankündigung von 104 % Strafzöllen auf chinesische Importe hat Donald Trump eine neue Runde im globalen Handelskonflikt eingeläutet.

Aktienmärkte schwanken wild, und auch der Bitcoin fällt unter die Marke von 77.000 US-Dollar. Die Reaktion auf den sogenannten „Black Monday“ offenbart vor allem eines, erstaunliche Stärke. Denn es hätte bei Bitcoin noch viel weiter heruntergehen können. Auch neue Kryptowährungen halten sich aktuell noch stabil.

Politischer Auslöser: Handelskrieg eskaliert erneut

Was mit diplomatischen Gesprächen zwischen den USA und asiatischen Verbündeten wie Japan und Südkorea begann, mündet derzeit in einem unerfreulichen Szenario: Der neue Zollsatz gegenüber China von über 100 % tritt am 9. April in Kraft.


Als Reaktion darauf verzeichneten große Indizes wie der Nasdaq und der S&P 500 teils zweistellige Kursschwankungen. Der Markt preist nun verstärkt Risiken ein, Rezessionsrisiken steigen, JPMorgan rechnet sogar mit Leitzinssenkungen ab Juni rechnet.

Marktreaktion: Volatilität an den Finanzmärkten

Die Verunsicherung trifft risikobehaftete Anlagen besonders stark. Bitcoin ist zwar im Tagesverlauf kurzzeitig auf über 80.000 US-Dollar gestiegen. Danach ist der Kurs aber wieder unter 77.000 gefallen. Aktuell notiert der Kurs bei etwa 77.115 US-Dollar, fällt aber weiter.

Das Handelsvolumen ist gleichzeitig um knapp ein Drittel auf rund 55 Milliarden Dollar angestiegen. Die Marktkapitalisierung liegt bei 1,53 Billionen Dollar. In Relation zur Volatilität des Marktes hält sich Bitcoin damit vergleichsweise stabil – ein erstes Indiz für seine gestiegene Akzeptanz als risikobewusstes Asset.


Bitcoin: Widerstandsfähig trotz geopolitischer Schocks

Es gibt aber auch positive Punkten. Bitcoin konnte sich trotz des wirtschaftlichen Schocks der vergangenen Tage behaupten. Das gilt durchaus als Signal. Analysten wie Philip Hopf (HKCM) sprechen von einer bemerkenswerten Performance, insbesondere im Vergleich zu klassischen Leitindizes.

Während die Aktienmärkte deutlich stärkere Korrekturen zeigten, hielt sich Bitcoin zuletzt sogar über einer kritischen Marke. Das ist ein Zeichen relativer Stärke.

Chartanalyse Bitcoin: Unterstützungen, Widerstände & Szenarien

Ein Blick auf den Chart der letzten vier Wochen zeigt ein klares Muster. Ein lokales Hoch bei knapp 87.500 US-Dollar markierte das vorläufige Ende des Aufwärtstrends.

Danach folgten zwei ausgeprägte Korrekturwellen. Entscheidende Unterstützung liegt aktuell bei 73.500 US-Dollar. Der Bereich hat bereits am 29. Oktober als Zwischenhoch fungiert und wurde seither mehrfach verteidigt. Dieser Bereich gilt als „rote Linie im Sand“.

Die Elliott-Wellen-Analyse bestätigt dieses Bild. Solange die Marke von 73.500 Dollar nicht nachhaltig unterschritten wird, ist ein weiterer Anstieg wahrscheinlich, mit Zielzonen zwischen 100.000 und 117.000 US-Dollar.


Ein Bruch dieser Marke würde jedoch das Szenario kippen und eine tiefere Korrektur auslösen. In diesem Fall wären Rücksetzer bis in den Bereich um 66.000 und darunter denkbar.

Widerstände auf dem Weg nach oben lassen sich aktuell bei 80.000 und 82.500 US-Dollar identifizieren. Sollte der Kurs diese Zonen erneut durchbrechen, könnte dies den Aufwärtsimpuls beschleunigen.

Relative Stärke: Bitcoin vs. Nasdaq & S&P 500

Im Vergleich mit den großen US-Indizes zeigt sich Bitcoin bemerkenswert robust. Während der Nasdaq in der vergangenen Woche über 8 % an Boden verlor, blieb BTC oberhalb seiner mittelfristigen Trendlinie.

Besonders deutlich wird diese Entwicklung im historischen Vergleich: Anfang Januar, als der S&P 500 auf demselben Stand war wie jetzt, notierte Bitcoin noch bei 38.500 Dollar, heute sind es mehr als doppelt so viel. Diese relative Stärke deutet darauf hin, dass sich BTC zunehmend als unabhängigere Anlageklasse positioniert.

Ethereum unter Druck: Strukturbruch belastet den Markt

Anders stellt sich die Lage bei Ethereum dar. Die zweitgrößte Kryptowährung durchbrach zuletzt eine zentrale Unterstützungsmarke, konkret das Tief aus dem August/September 2023.

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  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $1,584.66
  • Marktkapitalisierung
    $191.1 B

Dieser Strukturbruch bedeutet einen Rückfall in ein bärisches Szenario. Die nächsten Zielzonen liegen zwischen 935 und 494 US-Dollar, wobei Analysten von einer ABC-Korrektur ausgehen, die mittelfristig weitere Tiefs mit sich bringen könnte.

Ein kurzfristiger Rebound ist möglich, allerdings nur, wenn Ethereum die 1.522 Dollar-Marke rasch zurückerobert. Aktuell ist Vorsicht geboten. Analysten sehen keinen Einstiegspunkt, solange sich keine impulsive Trendumkehr abzeichnet.


Makroökonomische Ausblicke und strategische Einschätzung

Angesichts eines sich verschärfenden geopolitischen Klimas und steigender Rezessionsängste bleibt Bitcoin ein Gradmesser für Marktpsychologie und Risikoappetit.

Die aktuellen Bewegungen zeigen, dass der Markt zwar heftig reagiert, Bitcoin jedoch als widerstandsfähig wahrgenommen wird. Sollte sich die Unterstützung bei 73.500 Dollar halten, könnte dies mittelfristig sogar die Tür zu neuen Allzeithochs öffnen.

Die momentane Situation erfordert ein präzises Timing: Während Ethereum unter strukturellem Druck steht, könnte Bitcoin in seiner Rolle als „digitales Gold“ weiter profitieren, zumindest so lange die makroökonomischen Unsicherheiten anhalten und die Risikobereitschaft nicht kollabiert.

Alternativ kann es sinnvoll sein, sich auch andere Coins anzuschauen, zum Beispiel BTC Bull. Das Kaufen von BTC Bull als Ergänzung zu Bitcoin kann bei der Diversifikation helfen. BTC Bull orientiert sich bei der Entwicklung an Bitcoin, ist aber dennoch unabhängig. Das kann rein interessantes Szenario darstellen, vor allem, wenn es bei Bitcoin wieder nach oben geht.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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