• Unter 90.000 USD: Psychologisch wichtige Marken wurden unterschritten
  • Hackerangriff auf Bybit hat die Abwärtsspirale nicht nur ausgelöst, sondern auch beschleunigt
  • Anleger sollten jetzt die Ruhe bewahren

Im frühen europäischen Handel lag der Bitcoin bei 88.200 USD und hat somit den niedrigsten Wert seit Mitte November 2024 erreicht. Gegenüber dem Vortag ist der Preis um 4,89 Prozent gefallen. Durch den Preisrückgang kam es zu einer Liquidationswelle, die ein Volumen von 1,34 Milliarden USD hatte. In den letzten 24 Stunden sind 367.500 Händler aus dem Markt genommen worden.

Neuerliche Talfahrt des Bitcoin hat den gesamten Kryptomarkt mitgerissen

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $86,142.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.71 T

Die Talfahrt scheint aktuell noch kein Ende zu nehmen. Dass derart starke Liquidationen natürlich Furcht, Unsicherheit sowie Zweifel unter den Investoren auslösen, ist keine Überraschung. Die Folge: Der Verkaufsdruck steigt – der Preis des Bitcoin fällt weiter.

Doch warum befindet sich der Bitcoin in einer Abwärtsspirale? Die Meldung, dass Bybit gehackt wurde und Kryptowährungen im Wert von 1,4 Milliarden USD gestohlen wurden, hat für Unsicherheit gesorgt. Zudem erfolgte danach die Kompromittierung der Börse: Nach Angaben von CryptoQuant hat Bybit rund 2 Milliarden aus den Bitcoin Reserven verloren – zwischen Freitag und Dienstag wurden 20.190 Bitcoin aus den Reserven der Kryptobörse abgezogen, sodass hier der Stand des vergangenen März erreicht wurde. Das deshalb, weil die Börse nach dem ETH-Hack nicht gestoppt hat und viele Anleger aufgrund der Unsicherheit Gelder abgezogen haben.

„Eine große Sicherheitslücke bei Bybit hat die Stimmung nicht verbessert, sondern die Anleger verunsichert, was zu einem breiteren Ausverkauf von Kryptowährungen geführt hat“, so James Toledano, der Chief Operating Officer bei Unity Wallet. „Obwohl Bybit genug Geld gesammelt hat, um die Verluste zu decken und das Vertrauen und die Gelder ihrer Kunden wiederherzustellen. Aber dies unterstreicht nur noch einmal die Bedeutung von wirklich dezentralisierten Selbstverwahrungsdiensten und Wallets zur Speicherung digitaler Vermögenswerte.“

Testet der Bitcoin jetzt das Unterstützungsniveau bei 85.000 USD?

Bitcoin Crash Preisfindung

Nach einer langen Konsolidierungsphase haben die Bären das Kommando übernommen und den Bitcoin unter die wichtige Unterstützungsmarke von 94.000 USD gedrückt. Danach folgte der Absturz in Richtung 91.000 USD, wenig später lag der Preis bei unter 88.500 USD. Hält die Korrektur weiter an, könnte das Unterstützungsniveau bei 85.000 USD getestet werden.

Wie man jetzt richtig reagiert? Wer langfristig in Bitcoin und Co. investiert, ist gut beraten, Ruhe zu bewahren. Korrekturen in diesem Ausmaß mögen auf den ersten Blick beängstigend sein, jedoch vergehen sie nach ein paar Tagen – mitunter folgt danach ein Comeback, das sogar viele Kryptowährungen wieder in die Nähe der Allzeithochs bringt. Letztlich sind die langfristigen Prognosen unverändert – die Preise werden steigen, sodass es durchaus ratsam sein kann, genau während derartiger Abstürze neuerlich zu investieren.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Sabine Wassicek

Sabine Wassicek hat ihre Leidenschaft für Finanzen und Schreiben miteinander verbunden. Seit Jahren widmet sie sich Themen wie Kryptowährungen, Aktien und Blockchain, über die sie spannende Artikel und hilfreiche Ratgeber verfasst. Ob Prognosen, aktuelle Trends oder einfache Erklärungen zu komplexen Themen – Sabine macht die Finanzwelt für jeden zugänglich. Mit einem klaren Blick für die wichtigen Details und einem Gespür für verständliche Sprache hilft sie ihren Lesern, den Einstieg in eine oft komplizierte Branche zu finden.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.