• Bitcoin hält sich knapp über 108.000 US-Dollar: Unterstützungszone verteidigt, Widerstand bei 109.200 bleibt vorerst unüberwunden
  • Analyst erwartet Bastille-Day-Rally ab 14. Juli: Historische Saisonalität als Auslöser kurzfristiger Trendwende
  • Marktmechanik durch Optionstrader fixiert Preis: Gamma-Exposition zwingt BTC in engen Korridor
  • Makroökonomische Betrachtung betont Wertspeicherfunktion: Lyn Alden rückt Zahlungsfunktion in den Hintergrund
  • MakroVision: Relevante Trendlinie bei 110.000, oberhalb wartet Liquiditätszone bis 112.000 US-Dollar

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $109,574.00
  • Marktkapitalisierung
    $2.18 T

Stillstand. Aber einer mit Spannung. Die Art von Spannung, die sich zwischen tickenden Optionsbüchern und historisch angestauten Bewegungsimpulsen aufbaut. Bitcoin steht, oder besser: verharrt, in einer Art Vorbereitungszustand, irgendwo zwischen Erwartung und Apathie, als ob das System selbst den Atem anhält.

108.000 bis 110.000. Eine Spanne wie eine Klammer. Hineinpressen, festhalten, neutralisieren. Market Maker, diese fast unsichtbaren Architekten des Gleichgewichts holen jede Volatilität auf, hedgen sich durch das Minenfeld aus Calls und Puts, während die Spotpreise nur noch ihre Spuren auf der Stelle drehen.

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Die Gamma-Exposition auf Deribit wirkt wie ein Magnetfeld, 108.000 unten, 110.000 oben. Wer ausscheren will, wird automatisch zurückgezogen.


Hält bei Bitcoin die Marke von 107.500 USD?

Und doch, ganz unten im Kursgerüst, liegt diese fast beiläufig verteidigte Unterstützung: 107.500. Immer wieder getestet, aber nicht durchbrochen. Der Chart hat dort Schwachstellen, aber keine Durchbrüche. Diese können aber noch anstehen.

MakroVision sieht das ähnlich, allerdings auf größerem Zeitstrahl. Der rote Trendlinienverlauf, den die Analysten skizziert haben, zieht sich wie ein Marke durch die Wochenkerzen. Wenn Bitcoin dort hindurchschneidet, wartet laut Analyse ein Bereich über 111.000, vollgestopft mit Liquidität, bereit zum Abräumen, aber nur, wenn die Bewegung nicht verpufft wie so viele in diesem Jahr.

Wie geht es mit Bitcoin jetzt weiter?

Ein Jahr, das laut Timothy Peterson ohnehin ein Nachzügler ist. Zu schwach, zu träge, zu wenig Rally. Aber auch genau deshalb, meint er, steht der nächste Zyklus vor der Tür. Bastille Day – 14. Juli – eine interessante Marke, vielleicht zufällig, vielleicht technisch aufgeladen. In unserer Bitcoin-Prognose haben wir uns ebenfalls mit Bitcoin umfassend auseinandergesetzt.

In jenen Jahren, in denen Bitcoin im ersten Halbjahr schwächelt, folgt ab Mitte Juli oft ein Aufwärtsmomentum wie auf Knopfdruck. Korrelation? Narrativ? Oder einfach das, was Märkte tun, wenn sie zu lange nichts getan haben?


Die aktuelle Preisstruktur lässt beides offen. Auf der einen Seite die Verschnaufpause oberhalb des 50 %-Fib-Levels, auf der anderen der kaum überwundene Widerstand bei 109.200 – wie ein Deckel,  zu dünn zum Widerstand, zu dick zum Durchbruch.

Darüber die Zonen, wo Stop-Losses und Liquiditätsgrenzen fließen: 111.000, 112.000, vielleicht 115.000. Darunter das Brachland der Nachfrage, aufgespannt zwischen 105.000 und 102.000, ein Boden, der halten könnte, aber nicht muss.

Ist Bitcoin ein Zahlungsmittel?

Währenddessen meldet sich Lyn Alden, und stellt das große Ganze infrage. Bitcoin, so ihre These, ist kein Zahlungsmittel. Jedenfalls noch nicht. Zu volatil, zu ineffizient, zu steuerlich benachteiligt.

Wer wirklich zahlen muss, nimmt einen Stablecoin. Wer Bitcoin hält, tut das aus einem anderen Grund: wegen der Optionalität. Ein Asset, das sich bewegen lässt, wenn sonst nichts mehr geht. Ein Wertanker, der keine Bank braucht. Kein Tauschmittel, sondern ein strategisches Werkzeug – nutzbar, wenn es keine Alternativen mehr gibt.


Und diese Haltung passt erstaunlich gut zu einem Markt, der sich gerade selbst belauert. Alle technischen Indikatoren, RSI, MACD, gleitende Durchschnitte, signalisieren ein „Vielleicht“. Die Händler blicken nicht voraus, sie blicken zur Seite. Die Volumina sinken, aber der Preis fällt nicht. Eine Konstellation wie ein Spannungsspeicher.

Was sagt der Bitcoin-Chart?

Das Chartbild selbst wirkt beinahe künstlich stabilisiert,  zwei Anläufe auf 110.000, zwei Rücksetzer auf knapp unter 108.000, beide Male mit identischem Verlauf, als hätte der Markt eine Schleife programmiert. Und dazwischen das flirrende Rauschen aus Optionstradern, Absicherungsstrategien und impliziten Wahrscheinlichkeiten.

Der nächste Impuls, ob aus New York, aus Shanghai oder aus einem Datensatz , wird entscheiden, ob die Schleife gebrochen wird. Wenn der Widerstand fällt, fällt er schnell. Und wenn nicht, dann bleibt alles, wie es ist. Bis zur nächsten Bastille.

Auf dem Rücken des Bullen: BTCBULL als spekulative Projektion der Bitcoin-Dynamik

Während sich Bitcoin zwischen makroökonomischer Trägheit und charttechnischer Aufladung neu positioniert, formiert sich am Rande dieser Hauptbühne ein Projekt, das das Narrativ des Bullen radikalisiert, und gleichzeitig versimplifiziert: $BTCBULL.

BTCBULL-Milestones

Der inoffizielle Meme Coin des Bitcoin-Universums, verbindet ambitionierte Tokenomik mit einer ungenierten Kursfantasie, deren Kulminationspunkt in einem Airdrop bei 250.000 US-Dollar liegt.

Der Token ist live, das Staking aktiv, die Wallet-Integration technisch banal. 8,4 Millionen US-Dollar an USDT wurden bereits eingesammelt, eine Zahl, die weniger über Fundamentaldaten als über das gegenwärtige Marktbedürfnis nach zirkulärer Spekulation aussagt.

Denn das Versprechen lautet: Wer $BTCBULL hält, bekommt BTC, dann, wenn Bitcoin steigt. Und jedes Mal, wenn er um 25.000 US-Dollar zulegt, brennt das Projekt eigene Token oder schüttet erneut aus. Eine monetäre Pyrotechnik, die Belohnung als performative Aktion inszeniert.

BTCBULL-Börsenlisting steht schon bald an | Quelle: Btcbulltoken.com
BTCBULL-Börsenlisting steht schon bald an | Quelle: Btcbulltoken.com

Ob Meme oder Modell,  $BTCBULL dockt dort an, wo Bitcoin als Anlageklasse längst angekommen ist: als Mythos. Und wer sich im Zentrum dieser Bewegung zu langsam fühlt, der setzt vielleicht auf den Bullen, der am Rand schon durchdreht. Das Kaufen von $BTCBULL kann sich daher durchaus lohnen.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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