Bitcoin must hold
  • Bitcoin bei $109.250 – 2,5 % unter Allzeithoch: Der Markt tastet sich an die psychologische Schwelle bei $110K heran. Unterhalb von $108.000 droht ein Strukturbruch mit potenzieller Kettenreaktion.
  • $2,67 Mrd. in Longs auf dem Spiel: Liquidationsdaten zeigen massive Cluster unter $100K. Ein Bruch dieser Linie könnte neue Tiefs unter $96.000 aktivieren.
  • Allzeithoch bei $111.970 in Sichtweite: Ein nachhaltiger Durchbruch eröffnet Spielraum bis mindestens $116K. Analysten sehen weiteres Potenzial – getrieben durch ETF-Zuflüsse und Angebotsverknappung.
  • Makrodruck nimmt zu: US-Zinssenkungserwartungen steigen. Jerome Powell gerät zusehends unter politischen und ökonomischen Druck. Marktteilnehmer spekulieren auf Lockerungen im September.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $109,025.00
  • Marktkapitalisierung
    $2.17 T

Die Marke bei $108.000 hat sich binnen weniger Handelstage in eine tektonische Bruchlinie verwandelt. Dort verläuft kein historisch gewachsenes Support-Level, keine technische Konvergenzzone – und doch: Ein Fall unter diese Linie könnte eine Kaskade auslösen, die weit über eine bloße Korrektur hinausreicht.

„You don’t want to see this deviate back below $108K again at this point“, so Daan Crypto Trades, dessen nüchternes Chart-Update den Wendepunkt markiert. Ein Rückfall auf 107.800 – so sein Impuls – würde die fragile Gleichgewichtsphase sprengen, den Markt erneut in eine aggressive Abwärtsstruktur zwingen.

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$2,67 Milliarden unter Beobachtung als gehebelte Long-Positionen

Nicht die Marke selbst, sondern das, was darunter liegt, macht die Konstellation so explosiv. Rund $2,67 Milliarden an gehebelten Long-Positionen wären bei einem Rückfall unter $100.000 zur Liquidation freigegeben, ein Cluster, der sich in den Heatmaps von CoinGlass deutlich abzeichnet.

Liquidität wird dort zur Waffe. Marketmaker reagieren nicht auf Preisbewegungen, sie provozieren sie. In einer Marktphase, die von Unsicherheit, ETF-Fantasie und geopolitischer Nervosität geprägt ist, werden diese Preisschwellen zur Taktgeberin der nächsten Bewegung.


Momentum oder Musterbruch?

Die strukturelle Lage erinnert an eine asymmetrische Schachpartie. Einerseits: Allzeithochs im Wochentakt an Nasdaq und S&P 500, flankiert von einem unerwarteten Kraftimpuls über die ETF-Zuflüsse. Wir haben uns den Sachverhalt in unseren Krypto-Prognosen ebenfalls angeschaut.

Allein vergangene Woche flossen 2,3 Milliarden Dollar in Bitcoin-Spotprodukte. MicroStrategy erhöhte erneut den Bestand, fast 5.000 BTC kamen hinzu.

Zugleich aber: Bitcoin bleibt in einer charttechnischen Seitwärtsstruktur gefangen, eine Entscheidung steht aus. Die Alternative ist bekannt,  direktes Anlaufen der Zielzone bei $115K–$120K oder Rücksetzer in die Range bei $96K.

Inmitten dieser Phase formuliert James McKay eine prägnante Beobachtung: „The longer we have these periodic, multi-month consolidations, the more it’s going to take us off the beaten path with respect to the typical four-year cyclical behaviour.“ Das ist kein apokalyptischer Abgesang, sondern eine nüchterne Revision der bisherigen Modelle. Die Struktur verändert sich – nicht zwingend zum Nachteil.

Makrodynamik: Wenn Inflation und Zinssenkungen

Während Bitcoin mit dem Kursniveau ringt, bricht sich auf der Makroseite ein fundamentaler Druckpunkt Bahn. Die US-Notenbank steht zwischen zwei Fronten: steigende Inflation auf der einen, negatives Wirtschaftswachstum auf der anderen.

Das FedWatch-Tool taxiert nun drei Zinssenkungen bis Dezember, ein Sprung gegenüber der Vorwoche. Doch Powell bleibt in der Zwickmühle: Sinkt die Arbeitslosenquote nicht oder steigen die Verbraucherpreise weiter, wird jeder Schritt zur Gratwanderung. Für Bitcoin entsteht dadurch ein Spannungsverhältnis, das mit jeder Woche eskaliert.


Zwei Pfade – ein Ziel

Das übergeordnete Setup bleibt intakt. In der technischen Lesart wird zwischen zwei Varianten unterschieden. Pfad eins: direkter Ausbruch, kein Rücksetzer – lediglich flache Konsolidierung, dann Bewegung in Richtung $115K.

Pfad zwei: temporärer Rückfall in die Zone bei $96K–$100K, dort Liquiditätsaufnahme, Rebound. Beide Szenarien münden im selben Kursziel – die Frage ist nicht ob, sondern wie.


Marktmechanik, psychologische Schwellen und makroökonomischer Kontext verdichten sich in den kommenden Tagen. Bitcoin steht vor einer Entscheidung, nicht auf Basis von Hoffnung oder Furcht, sondern getrieben durch strukturelle Dynamik.

Ein Rücksetzer wäre keine Kapitulation, sondern ein taktischer Rückschlag auf einem nach wie vor intakten Pfad.

Fazit

Bitcoin oszilliert gefährlich nahe an einem Preislevel, das Marktmechanismen in Gang setzen könnte, die weitreichende Effekte entfalten. Die Zone um $108.000 ist kein klassisches Chartniveau, aber sie ist der Drehpunkt einer möglichen Zäsur.

Ob der Markt den direkten Weg nimmt oder ein letztes Mal tief Luft holt, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden. Das Ziel bleibt bestehen: $115K bis $120K. Alles andere ist Frage des Takts. In unserer Bitcoin-Prognose haben wir uns der Thematik ebenfalls angenommen.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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