Montag die News- bitcoin deutlich unter 80.000 Dollar (1)
  • Bitcoin fält deutlich unter 75.000 US-Dollar: Am frühen Morgen gibt es bei Bitcoin bereits einen Kursverlust von über 9 %. Das spricht für hektische Umschichtungen und massiven Verkaufsdruck zahlreicher Investoren
  • Technische Schlüsselzone bei 74.000 bis 70.000 USD: Diese Region enthält das bedeutende 38,2 % Fibonacci-Level (73.482 USD) sowie mehrere Fair Value Gaps – sie gilt als potenzieller Wendepunkt im aktuellen Zyklus.
  • Makro-Panik trifft Krypto-Markt: Margin Calls, Circuit Breaker in Asien und hawkishe Aussagen aus den USA verschärfen die Lage. Analysten sprechen dennoch von Chancen auf einen kurzfristigen Rebound.

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  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $77,202.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.53 T

Viele Experten sprechen schon von einem schwarzen Montag, der den Corona-Crash vor einigen Jahren übertreffen kann. Bereits am Montag morgen ist der Kurs des Bitcoins deutlich unter die Marke von 75.000 US-Dollar gerutscht. Das ist schon wieder ein Rückgang von über 9 % innerhalb von 24 Stunden. Davon betroffen sind natürlich auch andere, vielversprechende Kryptowährungen.

Daher wurde auch die psychologisch sehr wichtige Grenze nach einem scharfen Abverkauf durchbrochen, begleitet von einem massiven Anstieg des Handelsvolumens auf über 58 Milliarden US-Dollar.

Diese abrupte Bewegung nach unten ist dabei kein isoliertes Ereignis, sondern Teil eines globalen Einbruchs des Krypto-Marktes und auch aller Aktienmärkte. Aktuell sind sämtliche Anlageklassen betroffen.


Globale Panik: Wie US-Futures und Asienmärkte die Krypto-Kurse belasten

Auslöser der aktuellen Korrektur waren nicht primär krypto-interne Faktoren, sondern starke Verwerfungen an den traditionellen Finanzmärkten, verursacht durch die drastischen Zoll-Maßnahmen von Donald Trump.

Mehrere asiatische Börsen,darunter Tokio, Singapur und Hongkong, mussten erste Circuit Breaker auslösen, nachdem ihre Futures zweistellig ins Minus rutschten.

In den USA weiteten sich die Verluste im S&P-Future auf über 15 % in nur drei Tagen aus. Besonders brisant: Stimmen wie die von Howard Lutnik, CEO von Cantor Fitzgerald, befeuerten mit klaren Aussagen zur Verschärfung des US-Handelsdefizits die Panik.

Parallel dazu ließ Donald Trump eine mögliche Deeskalation im Zollstreit mit China platzen. Das ist ein Signal, das die Märkte in eine Eskalationsspirale bringt.


Technische Analyse: Unterstützungen, Widerstände und das 38,2er-Niveau

Aus technischer Sicht hat Bitcoin eine bedeutende Unterstützungszone erreicht. Der Bereich zwischen 74.000 und 70.000 US-Dollar gilt unter Analysten als sogenannter „First Stop“, eine Zone, in der Käufer historisch häufig aktiv wurden.

Besonders hervorzuheben ist das 38,2 % Fibonacci-Retracement bei rund 73.482 US-Dollar, das bereits in früheren Zyklen (z. B. 2017 und 2020) als Wendepunkt fungierte.

Der aktuelle Rücksetzer kommt nach einer Serie tieferer Hochs, beginnend am 3. April. Seitdem hat sich ein klar definierter Abwärtstrendkanal gebildet, der sich nun am unteren Rand entfaltet.

Auch das noch offene Fair Value Gap im Bereich von 74.000 bis 70.000 USD spricht dafür, dass Bitcoin diesen Bereich technisch „abarbeiten“ könnte, bevor eine Umkehr stattfindet.


Fake Dip oder echter Crash? Die Rolle von Margin Calls und Liquidität

Neben der klassischen Chartanalyse spielen aktuell auch strukturelle Faktoren eine Rolle. Einige Analysten, unter ihnen Samson Mow, sprechen von einem „Fake Dip“, ausgelöst durch gezielte Panikverkäufe bei geringer Wochenendliquidität.

Unterstützt wird diese These durch auffällige Bewegungsmuster: Trotz der heftigen Preisverluste sind die Short-Positionen auf Bitfinex kaum angestiegen, das ist ein ungewöhnlicher Umstand, der gegen echten Verkaufsdruck spricht.

Parallel dazu kursieren Theorien, nach denen große Hedgefonds gezwungen waren, BTC zu verkaufen, um Margin Calls aus ihren Positionen an den Aktienmärkten zu decken.

Der Vergleich mit dem COVID-Crash im März 2020 liegt nahe, auch damals fiel Gold kurzfristig, weil institutionelle Akteure ihre Assets zur Liquiditätsbeschaffung abstoßen mussten.


Stimmungsbild der Märkte: Was die Community und Analysten sagen

Die Krypto-Community zeigt sich gespalten. Während einige Akteure,  insbesondere aus dem französischen, deutschen und englischen Raum, die aktuelle Korrektur als gesunde Bereinigung einstufen, warnen andere vor dem Beginn eines längerfristigen Abwärtstrends.

Auf Plattformen wie YouTube und Discord ist zu beobachten, dass vor allem Retail-Trader nun auf tiefere Kurse spekulieren, gleichzeitig aber gezielt Long-Setups im Bereich von 70.000 bis 74.000 US-Dollar vorbereiten.

Charttechniker verweisen zudem auf die statistische Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Reversals, falls die Zone um das 38,2er-Level verteidigt wird. Sollte dies gelingen, wäre ein Anstieg in Richtung 80.000 US-Dollar kurzfristig denkbar, insbesondere, wenn Mittwoch die CPI-Inflationsdaten positiv überraschen.


Ausblick: Zwischen bullishem Rebound und langfristiger Trendwende

Kurzfristig hängt vieles an der Reaktion des Marktes auf die US-Inflationsdaten am Mittwoch. Ein niedrigerer CPI-Wert könnte als Katalysator für eine technische Erholung dienen.

Der historische Verlauf zeigt: Fällt die Panik montags und dienstags besonders stark aus, markiert der Dienstagabend oft den kurzfristigen Tiefpunkt, bevor eine mittelfristige Gegenbewegung einsetzt.

Sollte das aktuelle Niveau jedoch klar durchbrochen und das 38,2er-Level nicht gehalten werden, drohen tiefere Kurse, etwa in Richtung der November-Tiefs um 66.800 US-Dollar.

Auf Sicht der kommenden Wochen bleibt der Krypto-Markt damit hochvolatil, doch die mittelfristige Richtung wird sich erst entscheiden, wenn die Reaktion auf die Inflationsdaten verarbeitet ist.

Fazit: Die entscheidende Zone für den Bitcoin-Kurs

Bitcoin testet aktuell eine seiner wichtigsten technischen Zonen. Zwischen 70.000 und 74.000 US-Dollar entscheidet sich, ob der Markt die bullishe Struktur halten kann oder ob eine tiefere Korrektur droht.

Die makroökonomische Gemengelage wirkt belastend, doch die Liquiditätszonen und Chartmuster bieten auch Chancen auf ein markantes Reversal. Analysten sprechen von einem „Kipppunkt“, an dem sowohl Panik als auch Opportunität nah beieinanderliegen. Wer diese Zone aufmerksam beobachtet, könnte Zeuge eines Wendepunkts im aktuellen Zyklus werden. Das Kaufen von Meme Coins könnte in diesem Umfeld natürlich ebenfalls eine Chance darstellen.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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