Der Bitcoin Kurs eroberte sich in den Montagmorgenstunden die wichtige Marke von 116.000 US-Dollar zurück. Gespannt erwarten die Anleger die Zinssenkungen der FED. Laut Polymarket stehen die Chancen gut, die US-amerikanische Zentralbank würde die Zinsen um 25 Basispunkte senken. Der Ökonom Peter Schiff ist jedoch überzeugt: Bitcoin hat sein Top bereits erreicht.
- Bitcoin Preisentwicklung: In Erwartung auf gute News steigt der Bitcoin Kurs auf 116.000 US-Dollar
- Zinssenkungen: Beim nächsten FOMC-Meeting wird die FED voraussichtlich die Zinsen senken, glaubt Polymarket
- Bitcoin Prognosen: Vermögensverwalter und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff verweist auf den lethargischen Bitcoin Preis, doch Analysten sind bullisch gestimmt
Zinssenkungen der FED erwartet
Diesen Mittwoch, am 17. September, wird die FED ihr nächstes FOMC-Meeting (Federal Open Market Committee) abhalten. Für Donald Trump sind Zinssenkungen längst überfällig. Seit Monaten pocht er darauf, FED-Chef Jerome Powell solle endlich einem „big cut“ zustimmen.
Wie Bloomberg berichtet, gab sich Donald Trump jüngst optimistisch. Das dürften die ersten Zinssenkungen der FED seit neun Monaten sein – eine notwendige Finanzspritze für die Tarif-gebeutelte Wirtschaft der USA.
Die Chancen stehen gut, glaubt nicht nur der US-Präsident. Auf Polymarket, der dezentralen Wettplattform, erwarten derzeit 91 % der Wettenden, die FED würde die Zinsen um 25 Basispunkte senken.
Neues, frisches Geld soll auch dem Krypto-Markt guttun, glauben viele Experten. Bislang haben vor allem Gold und Aktien eine starke Performance hingelegt. Bitcoin und andere Kryptowährungen hinken da noch hinterher.
Peter Schiff nimmt Bitcoin auseinander
Ökonom und Vermögensverwalter Peter Schiff gilt als einer der größten Bitcoin-Kritiker. Vor den Zinssenkungen der FED erlaubte er es sich, noch einmal so richtig auf der größten Kryptowährung herumzutrampeln.
Peter Schiff verweist in einem Post auf X auf den starken Gold- und Silberpreis, noch bevor die Zinssenkungen der FED eingetreten sind. Gemessen in Gold sei der Bitcoin Preis immer noch um 15 % von seinem Allzeithoch im Jahr 2021 entfernt.
Maybe, maybe not. Given what’s happened if this was just a consolidation I should already broken out. Given that Bitcoin is still 15% below its 2021 peak priced in gold should be a concern.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) September 14, 2025
Laut seiner Bitcoin Prognose hätte der Preis längst ausbrechen sollen. Das ist jedoch nicht geschehen. Seiner Einschätzung nach hatte der Bitcoin Preis das Top erreicht.
Peter Schiff sagt, die Investoren würden Bitcoin verkaufen, während die Investoren bei anderen Risiko-Assets zuschlagen. Zumindest was die Wale anbelangt, hat der Ökonom recht. Derselbe Wal, der vor zwei Wochen Bitcoin in Ethereum umgewandelt hatte, hatte weitere Teile seiner Bestände verkauft.
Wie Lookonchain am Sonntag berichtete, hatten zwei Bitcoin Wallets, welche mit dem Bitcoin Wal in Verbindung stehen sollen, 1.176 BTC im Wert von 136,2 Millionen US-Dollar zu Hyperliquid transferiert. Bereits vor zwei Wochen nutzte er Hyperliquid zur Umwandlung seiner BTC in ETH.
Bullische Aussichten für den Bitcoin Kurs
Trotz des enormen Verkaufsdrucks solcher Wal-Bewegungen schaffte es der Bitcoin Preis dennoch, auf 116.000 US-Dollar am Montagmorgen zu steigen. Mittlerweile ist der Preis jedoch auf 114.960 US-Dollar gefallen.
Andere Analysten sind bullischer als Peter Schiff gestimmt. Der Trader Rekt Kapital hält diesen Preisbereich für einen wichtigen Support. Das sei eine Gelegenheit für Anleger, Bitcoin zu kaufen und den Preis auf 117.000 US-Dollar steigen zu lassen.
The goal isn’t for Bitcoin to break $117k in the short-term
The goal is for Bitcoin to reclaim $114k into support first
Because that’s what would enable the premium-buying necessary to get price above $117k later on$BTC #Crypto #Bitcoin
— Rekt Capital (@rektcapital) September 14, 2025
Der Chef von Weiss Multi-Strategy und Wall Street-Kenner Jordi Visser glaubt an einen Crypto Bull Run zum Ende des Jahres 2025. In einem Interview mit Anthony Pompliano sagt er, Finanzinstitute in den USA würden vor allem im Jahr 2026 noch stärker in Bitcoin einsteigen.
Seiner Prognose nach liegt der Startschuss für diese Investitionen im 4. Quartal des Jahres 2025. Er verweist dabei auf das enorme Interesse an den Bitcoin ETFs. Allerdings wird es auch sehr volatil zugehen, schätzt Jordi Visser ein.
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