Nach Wochen des Stillstands zeigt der Bitcoin-Kurs erstmals wieder mehr Bewegung. Der BTC/USD-Kurs ist binnen der vergangenen sieben Handelstage um rund 4,3 Prozent gestiegen und notiert jetzt oberhalb von 9.500 Dollar. Aktuell sind es 9.539 Dollar. Dabei entfällt das Wachstum vor allem auf die zweite Wochenhälfte, so dass auch das Momentum positiv ist. Es ist über einen Monat her, dass BTC/USD letztmals oberhalb von 9.500 Dollar notierte. Vorher bewegte sich der Kurs wochenlang zwischen 9.000 und knapp 9.500 Dollar hin und her.

Die wichtigsten Fakten zur BTC/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von BTC/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der zurückliegenden Woche lag bei 9.611 Dollar am 23. Juli um 18:35 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte BTC/USD am 19. Juli um 13:16 MEZ bei 9.123 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 9.367 Dollar.

Damit notiert der BTC/USD Kurs aktuell in der Nähe des Wochenhochs. Die Marktkapitalisierung beziffert sich nun insgesamt auf rund 176,23 Milliarden Dollar. Von der gesamten Marktkapitalisierung der Kryptowährungen von 287 Milliarden Dollar entfallen damit 60 Prozent auf Bitcoin. Ethereum als Top-Altcoin kommt nun auf 11 Prozent und steigert dank eines kräftigen Wachstums in den vergangenen Tagen seinen Marktanteil um 1 Prozent.

Die wieder zunehmende Volatilität im Bitcoin-Kurs und der deutliche Anstieg der vergangenen Tage werten manche Analysten als Zeichen für eine bevorstehende Rally. Jedoch muss Bitcoin zunächst den Aufwärtstrend bestätigen und weitere technische Hürden überwinden, damit es zum Bullenmarkt kommen kann. Dabei blicken Anleger vor allem gespannt auf die 10.000 Dollar-Marke. Sollte Bitcoin in den fünfstelligen Bereich vorstoßen, könnte dies möglicherweise eine Rally auslösen.

Bitcoin: Aufschwung oder Abschwung?

Zumindest zeigt ein Blick auf die historische Chartentwicklung des Bitcoin, dass in diesem Kursbereich ein starker Ausbruch beginnen kann. Auf seinem Weg zum Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar im Dezember 2017, benötigte der BTC/USD-Kurs nach dem Überschreiten von 10.000 Dollar nur noch 18 Tage um den Kurs beinahe zu verdoppeln. Auch im vergangenen Jahr stieg der Kurs im Juni nach dem Überschreiten von 10.000 Dollar innerhalb von lediglich 5 Tagen auf knapp 13.000 Dollar. Diese zahlen zeigen, dass BTC/USD in 2020 trotz der lang anhaltenden Seitwärtsphase durchaus noch eine neue Rekordmarke erreichen könnte.

In letzter Zeit gab es einige gute Nachrichten für Bitcoin-Anleger. So könnte der weltweite Zahlungsdienstleister PayPal eine Integration von Bitcoin umsetzen, die der Kryptowährung auf einen Schlag zu einer weiteren Verbreitung und Anerkennung als Bezahlmittel verhelfen könnte. Zudem gibt es auch Berichte nach denen die Kreditkartenanbieter VISA und MasterCard eine Krypto-Integration planen.

Ruhig geworden ist es hingegen um das Projekt Libra von Facebook. Auch dies könnte die Position des Bitcoin als Leitwährung des Kryptomarktes weiter verfestigen. Hinzu kommt das Bitcoin-Halving in diesem Jahr, dessen Effekt auf den Kurs erst mit zeitlicher Verzögerung einsetzen könnte. Zumindest war dies beim Halving 2016 der Fall. 2020 und 2021 könnten noch sehr ereignisreich werden.

Andererseits gibt es aber auch die kritischen Stimmen, die auf die Korrelation zwischen Aktien- und Kryptomarkt verweisen. Demnach gäbe es für den Aktienmarkt gerade technische Signale, die auf einen baldigen Abschwung oder sogar einen zweiten Crash wie im März hindeuten würden. Es bleibt spannend, welches Szenario die Anleger in den nächsten Wochen erwartet.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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