Der Bär wird nicht kleiner, und so fallen die Kurse der Kryptowährungen immer weiter und erholen sich nur schwer. Besonders wenn man Bitcoin (BTC) näher betrachtet, erkennt man die Auswirkungen des Bärenmarktes. Am vergangenen Sonntag fiel der Kurs der Mutter aller Kryptowährungen auf unter 5.000 US-Dollar, diesen Preis hatte BTC zuletzt vergangenes Jahr im September erreicht, wo die Coin im Dezember bis auf rund 16.000 US-Dollar hinaufkletterte. Seit Jahresanfang jedoch befindet sich Bitcoin in einer Art Freifall, wodurch er bis zu 70% gegenüber des Wertes im Januar verloren hat.
Hohe Rentabilitätskosten und Auto-Trading
Wenn man das Ökosystem von Bitcoin genauer betrachtet, kann man verschiedene Faktoren erkennen, die den Preis maßgeblich beeinflussen. Zum einen gibt es die große Mining-Community, die riesige Summen in Geräte zur Förderung von BTC investieren. Sie sind auch die treibende Kraft im BTC-System, denn nur durch neu generierte Coins können mehr Leute über Bitcoin verfügen und diese dann auch kaufen bzw. verkaufen.
Laufen die Mining-Geräte jedoch 24 Stunden am Tag, kommen auf die Miner horrende Stromkosten zu. Demelza Hays, Bitcoinexpertin der Uni Liechtenstein, sagt dazu:
„Viele Miner dürften ihre Verluste ausgleichen, indem sie einen Teil ihrer Bitcoin-Vermögen verkaufen.“
Dadurch treiben sie den BTC-Preis weiter nach unten, dieser Negativtrend wirkt sich auch auf andere Kryptowährungsmärkte aus.
Ein weiterer Faktor für den negativen Kurs stellen auch automatisierte Tradingprogramme dar. Sinkt beispielsweise der BTC-Kurs auf 4000 Dollar, wird automatisch verkauft, um Verluste einschränken. Durch diese Massenverkäufe sinken somit die Kurse wieder.
Man bleibt optimistisch
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Pacific Investment Management Company, Mohamed El-Erian, prognostizierte vergangenes Jahr im Juni, dass sich Bitcoin bei der 5.000 USD-Marke erholen würde. In Bezugnahme auf seine damalige Prognose erklärte er später in einem Inverview gegenüber Yahoo, dass Spekulationen zum Bullenmarkt geführt hätten und daraufhin ein Kaufrausch ausgelöst wurde.
Es gibt allerdings auch viele Experten wie den Milliardär Tim Draper, John MCAfee oder den technischen Krypto-Analysten Willy Woo, die für Bitcoin in naher Zukunft weitere Höhenflüge voraussehen. Und wenn man die BTC-Kursverläufe der vergangenen Jahre näher betrachtet, kann man feststellen, dass es damals schon schlimme Kurseinbrüche gab. Jedoch hat sich der Markt immer von den Kursabstürzen erholt und ging gestärkt daraus hervor.
Möchtest du Bitcoin kaufen? Klick hier für weitere Infos.
Folgen Sie uns auf Google News