Bitcoin Rallye Kurs

Nach dem größten Liquidations-Ereignis der Krypto-Geschichte sortiert sich der Markt neu. Rund 20 Milliarden US-Dollar an gehebelten Positionen wurden am 10. und 11. Oktober ausgelöscht – eine historische „Spülung“, die Bitcoin, Ethereum und die Altcoins gleichermaßen traf. Während die Kurse noch schwanken, zeichnet sich am Makro-Horizont vorsichtige Entspannung ab: Fed-Chef Powell deutet anhaltenden Zinssenkungsspielraum an, doch der US-Government-Shutdown bremst Daten- und ETF-Prozesse. Zwischen Risikoaversion und Hoffnung auf einen letzten Bullrun sucht der Markt nach Richtung.

  • Rekord-Flush: Am 10./11. Oktober wurden rund 19 Mrd. US-Dollar an Krypto-Hebelpositionen liquidiert – die größte „Spülung“ der Markthistorie.
  • Powell: Arbeitsmarkt-Risiken nehmen zu, Zinspfad „Meeting-für-Meeting“ – Märkte erwarten weitere 25 Basispunkte-Cuts.
  • CPI kommt trotz Shutdown – aber erst am 24. Oktober; andere Daten bleiben verzögert.
  • Shutdown drosselt die SEC auf Notbetrieb – Auswirkungen auf ETF-Prozesse.
  • Marktlage heute: Bitcoin pendelt um 110.000 US-Dollar; Ethereum um 3.900 US-Dollar
Werbung
bitcoin hyper kaufen

Status quo nach dem Rekordliquidationen

Binnen weniger Stunden löschte der Markt Mitte Oktober gehebelte Positionen im Wert von rund 20 Milliarden US-Dollar – so viel wie nie zuvor. Die Kaskaden-Liquidationen trafen vor allem Altcoins und setzten das Sentiment massiv unter Druck. Auch Bitcoin verlor kurzfristig zweistellig, stabilisierte sich aber oberhalb der psychologisch wichtigen 100.000-US-Dollar-Marke. Dennoch hat Bitcoin Mühe nach dem frühen-Oktober-Hoch Anfang des Monats, Momentum aufzubauen. Das Sentiment ist angeknackst. Die Marktteilnehmer agieren defensiver, frisches Kapital bleibt abwartend; Kryptoszene berichtete über den Crash.

Powell’s Rede stimmt Markt bullischer

Am 14. Oktober stellte Fed-Chef Jerome Powell klar: Die Abwärtsrisiken im Arbeitsmarkt wiegen für den Moment schwerer, Zinsschritte werden „meeting-by-meeting“ anhand verfügbarer Daten entschieden. Das ist zwar noch kein „All-In“-Dovish-Signal, aber eine implizite Bestätigung, dass zusätzliche Zinssenkungen am Tisch liegen.

Shutdown macht Politik und Regulierung schwer

Gleichzeitig reißt der Government-Shutdown eine Datenlücke: Der BLS verschiebt den September-CPI auf Freitag, 24. Oktober, während auch andere Daten und Entscheidungen weiter auf sich warten lassen. Für Risikoassets heißt das: höhere Unsicherheit in der Datenauswertung – die Volatilität bleibt.

Die SEC arbeitet seit Beginn des Shutdowns mit Skelettpersonal. Über 90 Prozent wurde in den Zwangsurlaub geschickt: IPO-Prozesse, Prüfungen und auch ETF-Workflows verlangsamen sich sichtbar. Für Krypto ist das doppelt bitter: Gerade im Herbst stand eine Spot-ETF-Welle (u. a. über neue generische Listing-Standards) im Kalender, Kryptoszene berichtete. Der Backlog wächst, die Genehmigungsuhr tickt langsamer.

Risiko im Bankensektor: Betrugsvorwürfe

Zusätzlicher Gegenwind kam zuletzt aus US-Regionalbanken: Nach Fraud-Offenlegungen bei Zions und Western Alliance sackte der KBW-Regionalbank-Index ab, die Nervosität schwappte über die Märkte. Das ist für Krypto relevant, weil De-Risking-Phasen in TradFi regelmäßig Liquidität aus Risk-Assets ziehen – auch aus Bitcoin und Co.

Kommt der finale Bullrun trotzdem?

Für einen bullischen Zyklus sprechen drei Punkte:

Erstens: Der Flush hat das Derivate-Pulver trocken gelegt. Historisch folgt auf Rekord-Liquidationen häufig eine Phase robusterer Aufwärtsbewegungen, sobald frisches Spot-Geld hineinfindet.

Zweitens: Powell öffnet die Tür für mehr policy easing – keine Garantie, aber ein Rückenwind für Risk-Assets.

Drittens: Die ETF-Maschinerie ist strukturell auf „mehr“ gestellt – die SEC hat im September generische Listing-Standards freigeschaltet, die Tür für Spot-ETFs jenseits von BTC/ETH steht grundsätzlich offen. Der Shutdown verlangsamt den Prozess zwar, er verhindert ihn aber nicht.

Möchtest du den Bullrun nicht verpassen, findest du hier eine Liste für neue Kryptowährungen mit Potential sowie unsere Krypto-Geheimtipps 2025.

Bärische Gegenargumente

Gegenargumente bleiben aber auch bestehen: Makro-Schocks (Handelspolitik), TradFi-Stress (Regionalbanken) und politische Unsicherheit (anhaltender Shutdown) können jeden Anlauf abbremsen. Wer auf „finalen Bullrun“ setzt, setzt damit auf das Zusammenspiel von Daten, Fed-Signalen und der Rückkehr regulatorischer Taktung.

Stand heute zeigt CoinGecko BTC im Bereich um 110.000 US-Dollar, ETH um 3.900 US-Dollar. Das ist zwar kein drastischer Einbruch mehr, aber auch noch lange keine Trendbeschleunigung. Re-Risk setzt erst ein, wenn Makro-Daten(CPI, Fed) und Regulierungs-Takt (SEC-Betrieb) wieder Planbarkeit liefern.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Pia pro-investor-shield

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.