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Kryptowährungen sind seit einigen Jahren in aller Munde, nachdem der Bitcoin durch seine Auf- und Abs große Wellen unter Anlegern geschlagen hatte. Seit es den Bitcoin gibt, sind nun schon viele Jahre ins Land gegangen, doch die Attraktivität der Kryptowährungen als riskante Geldanlage hat seither nicht abgenommen.

Ganz im Gegenteil: Immer neue Handelsplätze und Währungen tauchen in den letzten Jahren von den unterschiedlichsten Anbietern auf. Auch in der realen Wirtschaft setzen sie sich immer mehr als alternatives Zahlungsmittel durch. Auch in diversen Online Shops ist die Zahlungsmethode als Gimmick bereits etabliert.

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Dass Kryptowährungen durch ihre hohe Volatilität keine besonders sichere oder berechenbare Geldanlage sind ist weithin bekannt. Oft fällt sogar der Vergleich mit einem Spiel im online Casino Schweiz. Doch eine weitere Gefahrenquelle, die die digitale Währung mit sich bringt ist der Angriff von Hackern. Einen solchen erlebte jüngst die Krypto-Handelsplattform Bitmart und musste einen Klau von 200 Millionen Dollar verdauen.

Eine groß geplante Aktion

Die Server einer Krypto-Handelsplattform zu hacken ist kein leichtes Unterfangen. Dafür braucht es echte Profis und selbst diese schaffen es nur in die Server, wenn sie ihr vorgehen genau geplant haben. Diese Voraussetzungen erfüllten die Cyberkriminellen, die die Anleger auf der Handelsplattform Bitmart um eine nicht unerhebliche Anzahl von Tokens erleichterten.

In einer offiziellen Erklärung gestand Betreiber Bitmart ein, dass etwa 150 Millionen Dollar gestohlen worden sind. Die auf Blockchainsicherheit und Datenanalyse spezialisierte Firma Peckshield allerdings schätzt, dass der Betreiber den wahren Verlust etwas nach unten korrigiert und in Wahrheit Einbußen von 200 Millionen Dollar zu beklagen hat.

Entdeckt hatte zudem der Betreiber das Datenleck nicht selbst, sondern erst besagte Experten von Peckshield stießen auf die Sicherheitslücke. Diese fiel auf, weil von einer der Bitmart-Adressen ständig mehrere Millionen Dollar an eine Adresse namens „Bitmart Hacker“ abflossen. Daraufhin wurden sämtliche Abhebungen bis auf weiteres ausgesetzt. Eine gründliche Sicherheitsanalyse soll nun zeigen, wie es den Hackern gelang die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.

Absturz des Bitcoin

Bitcoin waren von dem Datenleck zwar nicht betroffen, doch auch für Anleger der bekanntesten aller Kryptowährungen sah die Woche bisher nicht allzu rosig aus. Über das Wochenende verlor die größte aller Währungen auf Blockchain-Basis über 22 Prozent. Damit stand die „Leitwährung“ für den Krypto-Markt zwischenzeitlich bei einem Preis von knapp 42.000 Dollar. Nach einer leichten Erholung bekommen die Anleger nun immerhin wieder 49.000 Dollar für einen Bitcoin.

Nichtsdestotrotz handelte es sich bei dem starken Absturz am Samstag um einen der größten Verluste in der Geschichte des Bitcoin überhaupt. Experten vermuten, dass die insgesamt sehr unsichere Wirtschaftslage durch die schwachen Konjunkturdaten am US-Arbeitsmarkt sowie der neuen Corona-Variante Omikron schuld an dem rasanten Absturz trugen.

Der Einfluss der Wirtschaft auf den Kurs des Bitcoin mag etwas befremdlich wirken, war die Währung doch ursprünglich als von der Realwirtschaft unabhängiges Zahlungsmittel geplant. Durch den Ausschluss von Banken und die Selbstregulierung der Währung über Angebot und Nachfrage, ohne jegliche korrigierende Instanzen sollte die Kryptowährung eine sichere Wertanlage bieten.

Schwache Kurse als Chance

Was für Anleger, die bereits einiges Vermögen in die Parallelwährung Bitcoin investiert haben ist die aktuelle Entwicklung natürlich ein Desaster. Doch für Menschen, die bisher nicht finanziell involviert sind könnten die jüngsten Kursstürze eine gute Gelegenheit für einen günstigen Einstieg in die Welt der Kryptowährungen bieten. Wer innerlich nun aber schon jubiliert und sich auf Schnäppchenjagt begeben will, der sollte sich selbst etwas bremsen.

Denn die Blockchain-Währung ist sehr preisinstabil und ein starker Wertzuwachs ist in der nächsten Zeit genauso wahrscheinlich, wie ein weiterer Absturz. Wer investieren will, sollte sich deshalb gut überlegen, ob er das Geld im Notfall entbehren könnte. Wird diese Frage verneint, sollte man lieber die Finger von Blockchainbasierten Währungen lassen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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