Binance übernimmt 5% der Anteile der Founders Bank. Wenn alles regulatorisch genehmigt wird, dann wird die Founders Bank die erste dezentrale Bank werden.
Wie Bloomberg heute berichtet, hat Binance in die Founders Bank investiert. Die pre-money Bewertung (also die Bewertung ohne Investment) soll bei 133 Millionen Euro liegen. Binance soll 5% an der Founders Bank übernommen haben. Also muss Binance knapp 7 Millionen Euro in das Projekt investiert haben.
Die Idee der Founders Bank ist eine dezentrale Bank zu erschaffen. Der Besitz der Bank soll dann komplett bei der Community beziehungsweise den Token Eigentümern liegen. So weit ist es allerdings noch nicht, denn die Founders Bank benötigt dafür noch alle nötigen Genehmigungen. Auch wenn Malta sich immer weiter öffnet für Blockchain Startups, dürfte es auch für die Founders Bank in Malta eine Herausforderung werden alle nötigen Genehmigungen zu bekommen.
Erst heute hat ein Artikel in der Financial Times darauf aufmerksam gemacht, dass Malta unter Druck von der EU gerät, da sie die Geldwäschegesetze nicht ausreichend befolgen. Die Idee einer dezentralen Bank ist da wenig hilfreich um wieder für gute Stimmung bei der EU zu sorgen. Erst vor ein paar Monaten ist Binance von Hong Kong nach Malta gezogen, weil die Regulierungen dort freundlicher sind.
Die Kapitalbeschaffung soll über die in Berlin gegründete Neufund Plattform stattfinden. Neufund ist mittlerweile auch nach Malta umgezogen. Über die Plattform können rechtlich bindende Equity Token ausgegeben werden. Bisherige Utility Token haben rechtlich ja kaum Ansprüche.
Der Token Sale für die Founders Bank soll an einer großen europäischen Börse stattfinden und auch deutsche Gesetze befolgen. Bisher ist allerdings nicht bekannt welche Börse es sein wird.
Für Krypto und Blockchain Unternehmen ist es derzeit schwierig Bankkonten zu bekommen. Viele Banken wollen sich für die Unternehmen nicht öffnen, da die Regulierungen im Blockchain und Kryptobereich noch nicht final definiert sind und viele Regierungen erst einmal abwarten wohin sich der Markt entwickelt.
Folgen Sie uns auf Google News