In keiner anderen deutschen Stadt werden so viele Startups gegründet wie in Berlin. Das geht aus einer aktuellen Analyse hervor.
Jeden Tag entstehen in Berlin statistisch betrachtet ein bis zwei neue Startups bzw. alle 14 Stunden ein neues. Manches davon steigt in der Folge zu einem erfolgreichen Unternehmen auf. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Institut für Innovation und Technik in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH gemeinsam mit der Plattform Startupdetector durchgeführt hat. Auch laut dem „Start-up Barometer Januar 2019“ von EY ist Berlin die unangefochtene Startup-Hochburg in Deutschland.
37 Startups werden durchschnittlich pro Monat in Berlin neu gegründet. Insgesamt werden in ganz Deutschland 130 Startups pro Monat registriert. Bezogen auf den Investmentumfang liegt Berlin weltweit auf Platz 18, wie aus dem Report „Rise of the Global Startup City“ der NYU hervorgeht. Eine weitere Studie, der „Global Startup Ecosystem Report 2018“, kommt zu dem Ergebnis, dass sich Berlin derzeit auf dem Weg von einer Startup-City zu einer so genannten „Scaleup-City“ befindet. Letztere zeichne sich durch höhere Investitionsvolumen und reifere Startups aus.
Startup-Gründer sind jung und männlich
Unter den gegründeten Firmen finden sich viele Software-Firmen und auch so manches Fintech und Unternehmen im Bereich Blockchain und Kryptohandel. Erwartungsgemäß gehören die Gründer der Startups meist einer jüngeren Generation an – insbesondere in Berlin. So ist ein ansässiger Gründer im Schnitt 35 Jahre alt. Und der typische Start-Up-Gründer ist männlich. Nur etwa 15 Prozent der Firmen werden von Frauen gegründet. Tätig sind die Startups selten in eigenen Büroräumen, sondern vor allem in Coworking Spaces, von denen es in der Hauptstadt so einige gibt.
Die Zahlen für ihre Analyse haben die Studienmacher aus verschiedenen Datenbanken wie etwa dem Handelsregister gewonnen. Auch Firmenveröffentlichungen und Medienberichte flossen in die Erhebung mit ein.