Wie aus einer Mitteilung vom 6. Juni hervorgeht, gewannen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die Universität Bayreuth im Rahmen des 18. eGovernment-Wettbewerb 2019 den ersten Preis in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt in Bund und Ländern“ für das gemeinsame Projekt „Blockchain im Asylverfahren„.
Laut der Uni Bayreuth soll in einem derzeitigen Pilot-Test ein Blockchain-System entstehen, dass „die Kommunikation und den sicheren sowie schnellen Informationsaustausch zwischen dem Bundesamt und der Landesdirektion Sachsen (LDS) im Kontext der AnkER Einrichtung Dresden unterstützt„.
So erwarte sich das BAMF „durch den Einsatz eines Blockchain-Systems einen zeitnahen und medienbruchfreien Informationsaustausch in verschiedenen Teilprozessen.“ Außerdem wird in der Mitteilung erklärt, dass „durch einen derartigen Informationsaustausch könnten Verfahrensdauern und Ressourcenaufwände deutlich minimiert und Sicherheitsaspekte effizienter berücksichtigt werden„. Im folgenden Video hat das BAMF die wichtigsten Aspekte des Projekts zusammengefasst.
Der CIO des Europäischen Joint Innovation Lab für E-Government und Juror beim Wettbewerb, Univ. Lekt. Christian Rupp, begründet die Vergabe des Preises in einer PR-Mitteilung des Ausrichters Bearingpoint wie folgt:
„Das Projekt liefert einen weiteren Beitrag für die Etablierung von Blockchain-Technologien in der öffentlichen Verwaltung und durch die wissenschaftliche Begleitung einen wichtigen Diskurs von fachlichen, technischen und Datenschutz-Konzepten.“