In einer am 28. August veröffentlichten Pressemitteilung gab der deutsche Automobilzulieferer Continental bekannt, dass das Unternehmen eine Blockchain-Plattform für den Datenhandel von Fahrzeugen herausbringen wird.
Laut der Mitteilung wurde die Plattform im Rahmen einer Parnertschaft mit Hewlett Packard auf Basis der Technologie von Crossbar.io entwickelt und ermöglicht verbundenen Unternehmen, für den Datenaustausch zu Fahrzeugen Gutschriften in Form von Token zu vergeben.
Mithilfe eines dezentralen Anreizsystems sollen Hersteller und Serviceanbieter einen leichteren, rechtskonformen Zugang zu Informationen von Fahrzeugen bekommen. Volkhard Bregulla, der Leiter des Geschäftsbereichs Manufacturing, Automotive und IoT bei Hewlett Packard, beschreibt die Vorteile des neuen Systems wie folgt:
„Unsere Plattform beseitigt Hürden, die bisher dem Datenaustausch im Wege standen. Datensouveränität, Effizienz und monetäre Anreize sind die Schlüssel dafür. Damit schaffen wir ein sicheres und offenes Daten-Ökosystem, das Innovation und Wachstum hervorbringt.“
Auf der Plattform haben einzelne Nutzer vollste Kontrolle über ihre Daten und können ganz genau entscheiden, diese gegen Token mit anderen Usern im Blockchain-Netzwerk zu teilen. Laut Continental kann dabei der Preis für einzelne Datenpakete individuell festgelegt werden.
Zudem schreibt das Unternehmen, dass die neue Blockchain-Lösung „nicht nur bei Automobilherstellern, sondern auch bei Telekommunikationsunternehmen, Elektronikanbietern, Städten und in der Landwirtschaft auf großes Interesse“ stoße.