China beendet die Förderung für Elektro-Fahrzeuge, gleichwohl behalten sie Quoten bei. Nichtsdestotrotz erwarten die Experten des Beratungsunternehmens „JSC Automotive„, dass das Reich der Mitte eine regelrechte Kehrtwende vollziehe. Ein Problem könnte dies vor allem für die deutschen Autobauer werden, die verstärkt auf die Elektromobilität setzen.
Deutschlands größer Autokonzern Volkswagen fokussiert sich mittlerweile nahezu ausschließlich auf die Elektromobilität. Auch Daimler teilte diese Woche mit, dass in dem Stammwerk in Stuttgart künftig keine Diesel-Antriebe mehr produziert werden, wie Kryptoszene.de am Donnerstag berichtete: stattdessen erfolge die Produktion der Antriebe für Elektroautos in der Hauptstadt Baden-Württembergs.
China wichtig für deutsche Automobilindustrie
Subventionen für Elektroautos werden in China zum Ende des Jahres 2020 gestoppt. Die Regierung strebe an, künftig nicht nur auf die E-Mobilität zu setzen, sondern auch alternative Antriebe wie beispielsweise Wasserstoff vermehrt zu fördern.
China galt bislang als wichtigster Treiber am Markt für Elektroautos. So berichtete „ExportManager„, dass China bei den Zulassungen für E-Autos klar an erster Stelle stehe. Zudem werde inzwischen etwa jedes dritte deutsche Auto nach China verkauft. Die Analysten von JSC Automotive glauben allerdings nicht, dass der Anteil der Elektro-Fahrzeuge in China in den kommenden Jahren „stark ansteigen“ werde. Neben Wasserstoff-Antrieben seien sparsame Benzinmotoren womöglich künftig stärker gefragt.
Deutsche Auto-Konzerne mit womöglich übereilten Reaktionen
Lange wurde den Autobauern der Bundesrepublik vorgeworfen, zu träge zu sein und Innovationen zu wenig zu fördern. Inzwischen erfolgte zwar ein Umschwung und eine Fokussierung auf die Elektromobilität – allerdings just zu dem Zeitpunkt, in dem China die Elektro-Fahrzeuge weniger zu priorisieren scheint. Womöglich ein Zeichen dafür, dass die Unternehmen gut daran tun, sich nicht auf eine Antriebstechnologie zu versteifen.
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