Aurora Cannabis plant, 5 seiner Produktionsstätten zu schließen und etwa 700 Mitarbeiter zu entlassen. Dies kündigte das Unternehmen am Dienstag an. Dies sei eine Maßnahme, um die Kosten weiter zu senken. Zudem wolle sich der Konzern künftig stärker auf die drei Kernmärkte konzentrieren.
Geschlossen werden Anlagen in Quebec, Saskatchewan und Alberta. Die Marihuana-Produktion werde künftig in den 4 verbleibenden Anlagen stattfinden. Allerdings plant das Unternehmen, eine Anlage in Dänemark wieder zu eröffnen, welche den europäischen Markt mit medizinischem Cannabis beliefern soll. 25 Prozent der Verwaltungsmitarbeiter und 30 Prozent der Produktionsmitarbeiter werden entlassen, wie Aurora Cannabis mitteilte.
Aurora Cannabis mit Sparmaßnahmen nicht alleine
Allerdings vermeldete Aurora Cannabis zuletzt auch positive News. So übernahm das kanadische Unternehmen für 40 Millionen US-Dollar Reliva, und sicherte sich somit den Zugang zum US-amerikanischen Markt. „Das ist der sofortige Zugang zum größten CBD-Markt weltweit„, wie Michael Singer, seines Zeichens Übergangs-CEO bei Aurora, betonte. Die Übernahme werde Aurora Cannabis dabei helfen, bereits im nächsten Jahr profitabel zu arbeiten, so seine Ausführungen.
Auch Konkurrent Canopy Growth kündigte eine Verschärfung des ohnehin schon initiierten Sparkurses an. Canopy plant die Entlassung von 800 Mitarbeitern.
Aurora Cannabis Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb des letzten Monats verringerte sich der Preis der Aurora Cannabis Aktien um 16,7 Prozent. Seit dem Börsencrash am 19. Februar schlägt der Verlust wiederum mit 33,8 Prozent zu Buche. Inwiefern sich die Sparmaßnahmen auf das Unternehmen auswirken, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen. Fest steht, dass auch andere Cannabis Aktien zuletzt stark an Wert einbüßten – und dies, obwohl der Marihuana-Absatz im Angesicht der Corona-Krise sogar anstieg, wie Kryptoszene.de bereits unlängst berichtete.
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