Die Bären haben den Kryptomarkt weiter unter Kontrolle. So ist die Leitwährung Bitcoin in den zurückliegenden Stunden um 8 Prozent abgerutscht. Damit hat der Bitcoin-Kurs zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die wichtige Unterstützung bei 40.000 Dollar verloren und bewegt sich jetzt im Korridor zwischen 38.000 und 39.000 Dollar.

Bitcoin hat dabei den Gesamtmarkt mit in den Abgrund gerissen. Ethereum als wichtigster Altcoin nach Marktkapitalisierung verlor sogar rund 10 Prozent und der ETH/USD Kurs ist damit ebenfalls unter eine entscheidende Unterstützungsmarke gefallen. So hat Ethereum den Support bei 3.000 Dollar verloren, den kryptoszene.de in diesem Artikel bereits als Richtungsentscheidend für den ETH-Trend nannte.

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Altcoins: Verluste von bis zu 15 Prozent

Ein Blick auf die weiteren Kursentwicklungen der Top-Altcoins für die vergangenen 24 Stunden zeigt ein Meer an roten Zahlen. Binance Coin notiert rund 9 Prozent unter Vortagesniveau, bei Solana sind es sogar rund 13 Prozent und auch Käufer von Cardano müssen ein Minus von mehr als Prozent verbuchen.

Unter den Top 100 Kryptowährungen findet sich aktuell kein einziger Coin mit einen positiven Trend. Am stärksten fallen die Verluste indes für Käufer von Yearn.Finance (YFI), Loopring (LRC) und Quant (QNT) aus. Die Korrektur liegt jeweils über 15 Prozent seit gestern.

Was haben Käufer von Bitcoin und anderer Kryptowährungen nun als Nächstes zu erwarten? Bitten die aktuellen Preise jetzt einen günstigen Einstiegszeitpunkt um sich Coins auf einer Kryptobörse wie eToro zu sichern oder ist mit einer weiteren Dominanz der Bären und noch tieferen Preisen zu rechnen.

Die Analyse der Kurse kann Hinweise auf möglichen Szenarien für die kurzfristige Preisentwicklung der Top-Coins geben.

Bitcoin: Wochenkerze unter EMA Ribbons – Zeichen für weiteren Abwärtstrend?

Der Blick auf den Wochenchart des BTC/USD-Kurses lässt keinen Zweifel daran zu, dass sich Bitcoin seit November in einem klaren Abwärtstrend befindet. Zudem hat Bitcoin erstmals seit dem Corona-Crash in 2020 zwei aufeinanderfolgende Wochenkerzen unter den EMA Ribbons geschlossen. Ein wichtiger technischer Indikator, der den gleitenden Kursdurchschnitt anzeigt, wie in diesem Artikel zum Bitcoin-Kurs bereits ausführlich erklärt wurde.

Es sieht dabei so aus, als habe Bitcoin mit der aktuellen Wochenkerze sogar die Korrektur unter die EMA Ribbons durch einen Retest bestätigt. Den der Hochpunkt der Wochenkerze befindet sich genau auf dem Niveau des untersten Bandes der EMA Ribbons. Seitdem ist der Bitcoin-Kurs mit der aktuellen Wochenkerze um mehr als 11 Prozent korrigiert.

Tradingview

Inzwischen liegt BTC damit auf fast allen Zeitrahmen unter den EMA Ribbons. Lediglich auf dem Monatschart findet sich noch ein Hoffnungszeichen für die Bullen. Denn hier liegt BTC/USD aktuell noch klar über dem gleitenden Kursdurchschnitt und nähert sich der obersten Linie des Bandes, das bei rund 37.000 Dollar liegt. Hält dieser Support auf den Monatskerzen, könnte dies vielleicht den Bullen wieder etwas Auftrieb geben für die kommende Woche.

Weiteren Halt könnten dem Bitcoin-Kurs kurzfristig die vorherigen Widerstands- und Unterstützniveaus geben. So findet sich auch hier im Bereich von 37.000 Dollar wichtiger Support. Diese Marke war zu Beginn des Bullenzyklus im Januar/Februar 2021 eine wichtige Widerstandsmarke. Nachdem BTC die Hürde überwunden hatte folgte der Anstieg auf 65.000 Dollar. Im August 2021 nutzte BTC diese Schwelle hingegen als Support für den weiteren Anstieg auf das neue Rekordhoch bei 69.000 Dollar.

Tradingview

Rückkehr zum Allzeithoch möglich?

Hoffnung für alle Bullen ist zudem die Formation eines fallenden Keils in dem sich BTC/USD trotz der jüngsten Korrektur immer noch befindet. Hält hier die Unterstützungslinie und Bitcoin gelingt ein Ausbruch aus der Formation nach oben, liegt das technische Preisziel am Ausgangspunkt der Formation. Und das wäre genau das bisherige Allzeithoch von 69.000 Dollar.

Durchbricht BTC/USD auch diesen Support, steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass der Kurs tief in den 30.000 Dollar-Regionen fällt und die Tiefstände aus dem Sommer 2021 testet. Dies wäre dann wohl der letzte Hoffnungsschimmer für die Bullen einen länger anhaltenden Bärenmarkt noch abzuwenden.

Setzt der Bitcoin-Kurs wirklich demnächst zur Trendwende an, könnte dies den Bullenmarkt noch fortsetzen und womöglich sind dann in 2022 auch neue Rekordstände für Bitcoin möglich.

Tradingview

Ethereum: Chancen auf baldige Trendwende und neues Allzeithoch?

Käufer von Ethereum müssen im Sog des Bitcoin seit November ebenfalls eine starke Korrektur hinnehmen. Die Korrelation zwischen BTC- und Altcoin-Korrektur scheint auch in 2022 weiter zu bestehen.

Allerdings zeigt die Analyse ein etwas weniger bärisches Bild als beim Bitcoin-Kurs. So hat Ethereum zwar inzwischen ebenfalls die EMA Ribbons auf dem Wochenchart nach unten durchbrochen, aber bisher ist es noch nicht zu einer abgeschlossen Wochenkerze unter diesem wichtigen Indikator gekommen.

Gelingt es dem ETH/USD Kurs vom aktuellen Niveau von rund 2.785 Dollar bis Sonntag auf etwa 2.870 Dollar zu steigen, könnte Ethereum die Woche sogar noch innerhalb der EMA Ribbons beenden und dann vielleicht mit der nächsten Wochenkerze die Trendwende einleiten.

Tradingview

Hoffnung können den Anlegern zudem zwei Chartmuster geben, die sich aktuell erkennen lassen. So befindet sich ETH seit dem vergangenen November in einem fallenden Keil, wie auf den 4-Stunden-Kerzen gut sichtbar ist. Dies ist nach der technischen Analyse ein bullisches Muster, so dass ein Ausbruch nach oben wahrscheinlicher ist.

Tradingview

Zudem lässt sich auf dem Tageschart auch die Formation eines aufsteigenden Dreiecks erkennen. Es handelt sich dabei um ein sehr großes Muster, in dem sich ETH/USD schon seit Beginn des Bullenzyklus befindet. Hier hat der Kurs heute die Supportlinie getestet. Letztmals befand sich Ethereum im Juli 2021 an dieser Marke und startete von hier aus die nächste Rallye auf neue Allzeithochs.

Kann Ethereum auf 7.500 Dollar steigen in 2022?

Hält dieser Support erneut, könnte Ethereum womöglich bald eine bullische Trendwende starten. Denn beim aufsteigenden Dreieck handelt es sich wie beim fallenden Keil ebenfalls um eine bullische Formation. Und das technische Preisziel wäre durchaus beachtlich für alle Käufer von Ethereum. Es könnte Ethereum in den Bereich von fast 7.500 Dollar bringen. Das würde einem neuen Allzeithoch entsprechen und die bisherige Bestmarke um rund 50 Prozent übertreffen.

Tradingview

Doch noch ist es viel zu früh, als Anleger auf dieses bullische Szenario zu setzen. Denn noch immer befinden sich sowohl Bitcoin wie alle Top-Altcoins in einem klaren Bärentrend mit tieferen Hochs und tieferen Tiefs auf den kleinen und größeren Zeitrahmen.

Bestätigt sich etwa der Bärenmarkt und Ethereum bricht aus dem genannten aufsteigenden Dreieck nach unten aus, könnte dies den Altcoin jetzt nach Zeitpunkt des Durchbruchs der Supportlinie auf Niveaus von Kursen im niedrigen Hundert-Dollar-Bereich zurückführen. Kurse, die zuletzt vor dem Beginn des Bullenmarktes im Jahr 2020 für Ethereum zu sehen waren.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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