Hyundai betrachtet die Gespräche mit Apple für beendet. Dies teilte der südkoreanische Autohersteller am Montag mit. Vor rund einem Monat bestätigte der Konzern, Gespräche mit Apple über autonomes Fahren zu führen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Insiderkreise, dass sich die Südkoreaner darum gesorgt hätten, im Falle einer Kooperation zu einem bloßen Auftragsfertiger für Apple zu werden.
In den vergangenen Wochen war unter Marktexperten häufig die Rede davon, dass Hyundai sowie Apple bis 2027 selbstfahrende Elektrofahrzeuge und Akkus entwickeln wollen. Während sich Apple nie zu den Plänen äußerte, verkündete nun Hyundai, regelmäßig Anfragen dieser Art von Firmen zu erhalten.
Apple dringt auf neues Terrain vor
Bereits im Jahr 2014 gab der damalige Apple-Chef Tim Cook grünes Licht für die Entwicklung eines Elektroautos. Allerdings fokussierte sich der Konzern dann zunächst auf die Entwicklung von Software im Bereich des autonomen Fahrens. In den Folgejahren tauchten immer wieder Gerüchte auf, unter anderem auch deshalb, weil sich Apple Experten vom E-Pionier Tesla und anderen Herstellern an Bord holte.
Die Gerüchte rund um eine Kooperation mit Hyundai oder der Tochterfirma Kia sorgte zuletzt für Furore auf dem Börsenparkett. Nachdem der Zusammenarbeit nun zunächst eine Absage erteilt wurde, verlor Hyundai in kurzer Zeit rund 6 Prozent an Marktkapitalisierung. Die Tochter Kia büßte sogar fast 15 Prozent an Börsenwert ein.
Apple Aktien Kursentwicklung im Überblick
Deutlich anders verhält es sich bei den Apple-Wertpapieren. Binnen der letzten Woche kletterte der Preis der Apple Aktien um 4,8 Prozent nach oben. Auch bei einem weiteren Zeitraum steht ein Plus. Im 12-Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn mit 55,2 Prozent zu Buche.
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