Binnen zweier Wochen verzehnfachte sich die Nachfrage nach Amazon Fresh auf Google. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor. Ferner zeigt sich, dass der US-Konzern auch in anderer Hinsicht von der Corona-Pandemie zu profitieren scheint – so schreibt Amazon aktuell 100.000 Stellen aus, um der Nachfrage Herr zu werden. 

Noch vor zwei Wochen befand sich die Suchmaschinen-Nachfrage in Deutschland für den Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh auf einem geringen Niveau. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, notierte Anfang März bei 10. Inzwischen wurde der Höchstwert von 100 geknackt. Zu keinem Zeitpunkt des letzten Jahres war die Nachfrage größer, wie die Google-Daten aufzeigen.

Unterdessen ist es nicht nur der Lebensmittel-Lieferdienst aus dem Hause Amazon, der von den Kunden genutzt wird. Die steigende Nachfrage scheint sich auch an dem Börsenwert zu manifestieren. So verringerte sich zwar auch der Preis der Amazon Aktien, allerdings deutlich weniger, als dies bei anderen Online-Unternehmen der Fall ist. So büßten die Facebook Aktien innerhalb der letzten 4 Wochen rund 30 Prozent an Wert ein. Der Verlust bei Amazon schlägt hingegen nur mit etwa 8,5 Prozent zu Buche.

Amazon Nutznießer von Anstieg der Online-Bestellungen

Eine Erhebung von „Morning Consult“ förderte zutage, dass zahlreiche US-Bürger ihr Kaufverhalten verändern. 25 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund des Coronavirus mehr im Internet zu bestellen. Aufgrund der hohen Marktdurchdringung von Amazon mutmaßlich zugunsten des Konzerns.

Doch auch ohne die Corona-Krise befindet sich der Konzern im Aufwind, wie aus der Infografik hervorgeht. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 280,52 Milliarden US-Dollar. Im vierten Quartal 2019 erwirtschaftete Amazon wiederum einen um 25 Prozent höheren Umsatz, als noch im vorherigen Quartal. Das Coronavirus wiederum könnte das Wachstum noch stärker ansteigen lassen: obgleich es noch keine Statistiken gibt schätzen Branchenkenner, dass die Verkaufszahlen im Online-Bereich noch über dem Weihnachtsgeschäft liegen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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