Amazon stellte zwischen Januar und Oktober im Durchschnitt täglich 1.400 Mitarbeiter an. Geht es so weiter, dann könnte Amazon bald der größte private Arbeitgeber weltweit werden, wie die „New York Times“ berichtete. Die Corona-Krise befeuert den E-Commerce, weswegen der Online-Gigant teilweise Schwierigkeiten hatte, alle Bestellungen auszuliefern.
Betrachtet man den Zeitraum zwischen Juli und Oktober, dann stellte Amazon täglich sogar bis zu 2.800 neue Angestellte an. Die neuen Jobs entstehen vor allem in den Logistikzentren in den USA. Auch in Indien und Italien expandierte Amazon zuletzt stark.
Amazon im Aufwind
Weltweit arbeiten derzeit rund 1,2 Millionen Menschen für Amazon. Dies sind sage und schreibe 50 Prozent mehr, als noch vor einem Jahr. „Wir verwandeln uns in ein Amazon-Land„, wie es die New York Times pointiert zum Ausdruck bringt.
Noch größer als Amazon ist Walmart. Dort arbeiten weltweit 2,2 Millionen Menschen. Allerdings wächst Amazon deutlich schneller. Bereits in zwei Jahren könnte Amazon den Konkurrenten in puncto Arbeitnehmer überholt haben.
Das Tech-Unternehmen steht hinsichtlich der Arbeitsbedingungen häufig in der Kritik. An deutschen Standorten versammeln sich Teile der Arbeitnehmerschaft regelmäßig zu Streiks. Nichtsdestotrotz schneidet der Konzern bei Arbeitgeber-Rankings mitunter auch gut ab.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Amazon Aktien um 1,1 Prozent. Deutlich größer ist der Zugewinn bei einem weiter gefassten Zeitraum. Binnen des letzten Jahres kletterte der Preis der Wertpapiere um 62,7 Prozent nach oben. Damit zählt der Konzern zu den großen Profiteuren der Pandemie.