Der Amazon-Umsatz stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 75,5 Milliarden US-Dollar. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Gegenzug stiegen allerdings auch die Ausgaben. Aufgrund des Andrangs im Zuge des Lockdowns stellte der Online-Händler deutlich mehr Personal an. Der Quartalsgewinn fiel um rund 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.
Ferner teilte Amazon mit, dass im laufenden Vierteljahr Sonderkosten in Höhe von 4 Milliarden Dollar anfallen. Dies sei ein Resultat der Corona-Pandemie. So investiere der Konzern unter anderem in seine Liefer-Logistik sowie in Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter.
Amazon mit weniger Gewinn als erwartet
Zwischen Januar und März hat Amazon je Aktie 5,01 Dollar Gewinn gemacht. Analysten rechneten im Mittel mit einem deutlich höheren Gewinn von 6,23 Dollar je Aktie.
Insgesamt zeigt sich, dass Amazon durchaus ein Profiteur der Krise zu sein scheint, was nicht zuletzt ein Blick auf die Kursentwicklung der Amazon Aktien deutlich macht, dass diese jedoch auch einiges von dem Konzern abverlangt. So explodierte die Nachfrage im ersten Quartal regelrecht. Amazon wiederum war zeitweise überfordert, Kunden mussten deutlich länger als gewöhnlich auf ihre Lieferungen warten. Bestellungen bei Lebensmittelbringdiensten sind zeitweise nicht möglich. Amazon Prime Kunden, welche freiwillig länger auf ihre Pakete warten, erhalten Gutscheine.
Während zahlreiche US-Unternehmen Jobs abbauen, stellt Amazon im großen Stil ein. Im März kündigte der Online-Gigant an, 100.000 Beschäftigte anzuheuern, im April folgte die Einstellung weiterer 75.000.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Die Amazon News führte dazu, dass sich zahlreiche Anleger nachbörslich von der Aktie trennten. Der Kurs sank um bis zu 5 Prozent. Allerdings notieren die Aktienkurse nur geringfügig unterhalb des Allzeit-Hochs. Seit dem Börsencrash am 19. Februar erholte sich die Tech Aktie wieder, und überragt sogar den Vor-Krisen-Wert.
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