Amazon eröffnete in London den ersten Supermarkt ohne Kasse in Europa. Der Laden unter dem Namen „Amazon Fresh“ öffnete die Pforten am Donnerstag, wie die Agentur PA unter Berufung auf den Konzern mitteilte. Demnach seien weitere Geschäfte in Planung.
In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es das Konzept bereits länger. Kunden können in den entsprechenden Shops einfach Artikel aus dem Regal nehmen, und das Geschäft verlassen. Kameras sowie unterschiedliche Sensoren in den Waagen und Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Kaufpreis wird den Kunden unmittelbar nach Verlassens des Supermarktes per App abgebucht.
Amazons Expansionskurs
Matt Birch, seines Zeichens Chef von Amazon Fresh UK, ist überzeugt davon, dass die Kunden in Großbritannien das bequeme Einkaufen zu schätzen wissen werden.
Bereits seit längerem erwarten Marktbeobachter, dass Amazon weiter im Lebensmittelsegment Fuß fasst. In den US gibt es bis dato 28 dieser automatisierten Shopping-Zentren.
Der Lebensmittel-Markt könnte lukrativ für Amazon sein: zum einen, weil dieser nach wie vor wächst. Zum anderen, weil der Online-Anteil am Gesamtmarkt noch relativ gering ist – das Wachstumspotenzial dementsprechend groß. Studien zufolge soll sich der Anteil von E-Food am Gesamtumsatz mit Lebensmitteln bis zum Jahr 2030 mindestens verfünffachen.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Amazon Aktien um 1,5 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Dieses schlägt mit 9,8 Prozent zu Buche. Deutlich anders sieht es bei einem längeren Zeitraum aus. Nach wie vor notiert die Aktie deutlich höher, als vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar des vergangenen Jahres.
Bild von StockSnap auf Pixabay
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