Nach Tesla-Chef Elon Musk sei es an der Zeit, Amazon aufzuspalten. „Monopole sind falsch„, wie er am 4. Juni auf Twitter äußerte. Damit reagiert der umstrittene Unternehmer auf das Vorgehen Amazons. Der Online-Händler habe den Verkauf eines Buches, in welchem die Maßnahmen im Angesicht der Corona-Krise kritisiert werden, unterbunden.
Alex Berenson, ehemaliger „New York Times“-Redakteur, prangerte in den letzten Monaten die Entscheidungen der politischen Entscheidungsträger an. Seiner Meinung nach werde die Gefahr durch das Virus völlig überschätzt. Vielmehr ist er der Überzeugung, dass die Maßnahmen politisch motiviert sind. Auch Elon Musk hält die Maßnahmen für „faschistisch„, wie er einige Wochen zuvor ebenfalls auf Twitter betonte.
Amazon unterbindet Veröffentlichung
Der Autor Bereson wollte wiederum ein Buch mit dem Titel „Verheimlichte Wahrheiten über Covid-19 und Ausgangssperren“ auf „Amazon Kindle Direct Publishing“ veröffentlichen. Allerdings verstößt der Inhalt gegen die Nutzungsbedingungen des Online-Giganten, woraufhin Elon Musk forderte, Amazons Monopol aufzubrechen.
Indes kursieren in den Sozialen Medien wie Twitter, Facebook & Co. unterschiedliche Gerüchte über die Ambitionen des Tesla-Chefs. Einige betonen, dass sich Amazon-Chef Jeff Bezos sowie Elon Musk schon lange ein Dorn im Auge sind. Dies liege unter anderem daran, dass beide Weltraum-Unternehmer sind, und um wichtige Aufträge konkurrieren.
Unterdessen ist Elon Musk mit seiner Forderung nicht alleine. Auch zahlreiche US-Politiker, allen voran unter den Demokraten, sehen die starke Marktpositionierung Amazons als Bedrohung. Wie „t3n“ berichtete, befürtwortet unter anderem die Senatorin Elizabeth Warren die Zerschlagung von großen Tech-Konzernen wie Amazon.
Amazon Aktien Kursentwicklung im Überblick
Im Wochenrückblick verringerte sich der Börsenwert von Amazon mit 0,7 Prozent geringfügig. Bei einem weiteren Zeithorizont steht jedoch ein Plus. So erhöhte sich der Preis der Amazon Aktien innerhalb des letzten Monats um 3,5 Prozent. Ob der anschwellende Konflikt eine Auswirkung auf den Aktienkurs hat, wird sich derweil erst noch zeigen müssen.