Teile der Belegschaft von Amazon haben am „Black Friday“ mit einem Streik begonnen. Dieser soll bis zum 02. Dezember andauern, wie aus einem Ver.di-Beitrag hervorgeht. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt: die Mitarbeiter bekräftigen, dass es ihre Arbeit nicht zum Schleuderpreis gebe, ganz im Gegensatz zu einigen Waren rund um das Wochenende mit den großen Preisnachlässen.
Betroffen von den Streiks sind die Standorte Leipzig, Bad Hersfeld, Koblenz, Rheinberg, Werne sowie Graben. In Koblenz, Leipzig und Bad Hersfeld läuft der Streik sogar bis in die frühen Morgenstunden des dritten Dezembers.
Amazon gibt Entwarnung
Ein Unternehmenssprecher von Amazon teilte jedoch bereits mit, dass die Pakete pünktlich ankommen werden. Ferner betonte dieser, dass sich nur ein kleiner Teil der Mitarbeiter an den Streiks beteilige.
Aus dem Beitrag von Ver.di geht hervor, dass einige Mitarbeiter der Meinung sind, dass ihnen der Konzern „grundlegende Rechte“ vorenthalte. Zudem sei die Geschwindigkeit sowie der Druck am Arbeitsplatz extrem. Dies führe dazu, so die Argumentation der Streikenden, dass so viele Beschäftigte krank werden.
Der Black Friday gilt als wichtiger Termin für Alibaba, eBay, Amazon & Co., da er das Weihnachtsgeschäft einleitet. Nicht weniger wichtig ist der darauffolgende Cyber Monday: hier erzielte Amazon im Jahr 2018 an nur einem Tag einen Rekordumsatz in Höhe von 7,9 Milliarden US-Dollar.
Auswirkung auf Amazon Aktien Performance?
Zu Handelsbeginn am „schwarzen Freitag“ notierten die Amazon Aktien bei 1.649 Euro, zwischenzeitlich belief sich der Wert bei etwa 1.638 Euro. Der Grund des Rückgangs dürfte allerdings weniger in den Streiks zu suchen sein, zumal, da der Konzern versicherte, dass es nicht zu Liefer-Verzögerungen kommen wird.
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