Auch Bitcoin und die Blockchain waren ursprünglich selbst eine verrückte Idee, an die fast niemand geglaubt hat. Anfangs konnte man gar nichts damit machen. Später waren Zahlungen im Casino online oder im Darknet damit möglich, was den Ruf auch nicht gerade verbessert hat. Und heute sind Unternehmen wie Tesla und PayPal mit eingestiegen, und Mastercard will auch bald allen Kunden Bitcoin-Zahlungen ermöglichen. Jetzt gibt es neue verrückte Ideen, die sich später genauso im Mainstream durchsetzen könnten. Wir haben uns 5 interessante Beispiele angesehen.
Ujo Music – Mit Ethereum vom Fan direkt zum Künstler
Jeder weiß, wie Musiker oft von den Musikkonzerten oder Veranstaltern abhängig sind. Viele greifen dem erfolgreichen Künstler in die Tasche und möchten gerne mitverdienen. Der Künstler selbst bleibt oft lange Zeit auf der Strecke, solange er nicht wirklich ganz an der Spitze landet. Was wäre, wenn jeder Fan eines Künstlers direkt bei diesem einkaufen könnte – ohne Zwischenhändler sozusagen?
Genau das möchte Ujo Music ermöglichen. Mit der Blockchain-Technologie von Ethereum werden Tantiemen der Musiker protokolliert. So kann der Künstler sein Eigentum kontrollieren und sich darum kümmern, dass sämtliche Einnahmen in seiner eigenen Tasche landen. Was für eine Überraschung, dass die Idee von großen Plattenlabels nicht sonderlich unterstützt wird.
BountyBoards – Mit dem Snowboard durch die Blockchain
Mit dem Smartphone wird ein robuster Multi-Sensor über Bluetooth vom Board ausgelesen. Diese Sensoren kann man an jedem beliebigen Board anbringen. Es wird also vom Surfboard bis zum Skateboard und natürlich auch am Snowboard verwendet. Damit verbindet die Anwendung den realen Sport mit dem E-Sport auf eine neue einzigartige Art und Weise.
So können zum Beispiel Ranglisten errechnet oder Spiele mit anderen Boardfahrern gespielt werden. Dabei muss man sich nicht einmal auf dem gleichen Kontinent befinden. Es könnte sogar ein echter Skateboard-Fahrer gegen einen eSportler im Video Game fahren. Als Belohnungen werden Krypto-Tokens ausgezahlt. Das sind die sogenannten Bounties oder Kopfgelder, die dem Projekt den Namen verleihen.
Spinosa – Blockchain für Büffelmozzarella
Die Herkunftsgarantie kennt heutzutage jeder, zum Beispiel vom Fleisch im Supermarkt. Dass man dafür auch die Blockchain-Technologie nutzen könnte, darauf kam die Firma Spinosa. Das ist eine Molkerei aus Italien, die Büffelmozzarella herstellt. Mithilfe der Blockchain kann heute jeder Kunde genau feststellen, woher der Büffelmozzarella im Kühlschrank kommt. Über einen QR-Code wird sofort der gesamte Weg vom Büffel zum Kunden angezeigt. Für italienische Lebensmittelproduzenten könnte das ein großer Schritt in die Zukunft sein. Denn viel zu viele Lebensmittel, auf denen Italien steht, werden heutzutage woanders produziert.
Spacebit – Mit der Blockchain ins Weltall
Ian Angell von der London School of Economics war auch lange Zeit Teil der Europäischen Raumfahrtbehörde. Sein Ziel ist es, mit Spacebit den Zugang zum Weltall für alle zu ermöglichen. Mit Token werden alle gewerblichen Raumfahrtprojekte außerhalb der Erdatmosphäre versehen. Das erste Projekt mit dem Namen “Ground Segment” soll die Kommunikation für Raumfahrzeuge optimieren, da deren Anzahl immer höher wird.
Dentacoin – Zähne in der Blockchain
Jeder weiß, wie viel Geld man in die Zähne stecken kann. Da lohnt es sich, das Verhältnis zwischen den Zahnärzten, Patienten, Versicherungen und Herstellern zu optimieren. Das ist das Ziel des Dentacoin, der unter dem Kürzel DCN erhältlich ist. Wir halten das für eine geniale Idee und werden den weiteren Erfolg des Dentacoin verfolgen.