Die IOTA Foundation hat heute weitere Informationen zum langerwarteten Qubic Projekt veröffentlicht. Mit der Erweiterung kommen unter anderem Smart Contracts zu IOTA und Rechenoperationen lassen sich damit auslagern.
Seit knapp einen Monat ist die Webseite qubic.iota.org live, auf der es neben einem Teaser Video auch einen Countdown gab. Heute um 18 Uhr war es dann soweit, der Countdown ist abgelaufen und wir haben endlich mehr Informationen zu IOTAs Qubic Projekt erhalten.
Qubic ging ursprünglich aus der Idee eines Quorum basierten Coins hervor. Dieser Ansatz wurde bereits im September 2012 im Bitcointalk Forum diskutiert. Unter Quorum verstehen Informatiker eine Mindestanzahl an Stimmen, die eine verteilte Transaktion erhalten muss, um eine Operation in einem verteilten System durchführen zu dürfen. Quorum basierte Technologien eignen sich besonders für dezentrale Systeme da sie dafür sorgen, dass diese auch weiter funktionieren, wenn ein Teil davon ausfällt. Außerdem ermöglichen sie es Berechnungen innerhalb eines Netzwerkes durchführen zu lassen anstatt auf einen einzelnen Computer angewiesen zu sein.
Mit Qubic entsteht ein IOTA basierter Supercomputer, mit dem Anwendungen innerhalb des IOTA TAngle Netzwerkes ausgeführt werden können. Mögliche Qubic Anwendungen könnten dann sein:
Smart Contracts
Wie bei Ethereum wird es auch bei IOTA Smart Contracts geben. Dabei ist es auch vorstellbar, dass Daten die im IOTA Netzwerk verfügbar sind zu ganz neuen Smart Contracts verschmolzen werden.
Oracles
Damit soll es möglich sein auf externe Daten außerhalb des Tangle Netzwerkes zuzugreifen. Denkbar ist zum Beispiel, dass Temperaturdaten von Sensoren eingelesen werden und diese Daten werden dann innerhalb des Tangle Netzwerkes verfügbar gemacht. Aber auch Wahlergebnisse und Aktienkurse könnten so aus externen Quellen im Tangle Netzwerk zugreifbar sein und für jeden nutzbar gemacht werden.
Auslagerung von Rechenleistung
Gerade Geräte, die für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt wurden (worauf sich IOTA spezialisiert hat), verfügen häufig nicht über sehr viel Rechenleistung. Mit Qubic wird es dann möglich sein, dass diese Geräte sehr rechenintensive Prozesse einfach über das IOTA Qubic Netzwerk outsourcen können und dann nur die Ergebnisse an das jeweilige IoT Geräte übermittelt wird. Das hat vor allem den Vorteil, dass viele Geräte wesentlich günstiger gebaut werden können, da sie mit einem Minimum an Rechenleistung auskommen können.
Was ist die Vision von Qubic?
Mit Qubic soll eine dezentralisierte Plattform entstehen, für die jeder Anwendungen entwickeln kann. Daraus sollen sich auch ganz neue Geschäftsmodelle entwickeln. IOTA spricht dabei selbst von der Industrie 4.0 und dem Web 3.0.
Wann geht Qubic live?
Dazu hält sich die IOTA Foundation derzeit noch bedeckt und nennt kein Datum. Es ist also davon auszugehen, dass sich Qubic noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet.
Der Kurs von IOTA ging um Punkt 18 Uhr erst einmal nach unten. Offensichtlich waren die Hoffnungen größer, dass es heute schon mehr konkretes gibt. So viel neues gab es heute allerdings nicht, bereits im Teaser Video war zu erkennen, dass IOTA zukünftig Smart Contracts und weitere Anwendungen anbieten wird.
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