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Carsten Maschmeyer und Bitcoin-Gerüchte – was ist dran?

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Autor

Philip G.

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Carsten Maschmeyer ist ein sehr erfolgreicher deutscher Unternehmer. Wir überprüfen nun, was von den Gerüchten zu halten ist, dass er in Bitcoin investiert hat. Dabei stellen wir fest, dass es sich vorwiegend um Fake-News handelt.

    Prominente wie Maschmeyer als Werbefigur für Scam

    Das Internet ist ein Sammelpool für Betrüger – das ist keine neue Erkenntnis. Relativ neu ist die „Höhle der Löwen“-Abzocke. Diese Hintermänner und Abzocker gehen besonders heimtückisch vor. Aus diesem Grund erklären wir in diesem Artikel auch, wie man sich vor solchem Betrug schützen kann. Prominente werden schon immer gerne als Werbefigur genutzt, da sie eine gewisse Reichweite haben und viele Leute sie als Vorbilder sehen. Diesen Grund nutzen auch Betrüger aus, die Fake-Seiten in die Welt setzen. Hierbei werden dann bekannte Persönlichkeiten genutzt, um das Produkt anzupreisen. Auch dadurch wird das Interesse der User geweckt und sie klicken auf den Link. Die Aufmachung der Seite ist zumeist professionell. Jedoch werden sie davor nicht gefragt und die Produkte sind zumeist Scam.

    Eine neue Story verbreitet sich aktuell im Internet, welche mit der Vox-Show „Der Höhe der Löwen“ titelt. Dort wird der größte Deal der Geschichte beworben. Angeblich kann man mit Hilfe dieser Seite in innerhalb von sieben Tagen reich werden. Erst bei genauerem Hinsehen ist es als Anzeige zu erkennen. Oben prangt unter anderem das Logo der Zeit-Online. Wie sich schnell herausstellt, ist alles gänzlich erfunden und eine Lüge. Der Bitcoin-Trader ist laut der Aussage der Partner eine sehr lohnende Investition auf dem Online-Token-Markt. In dem Artikel werben die Macher auch damit, dass sich die Juroren der „Höhle der Löwen“ vor Begeisterung kaum halten können.

    Was besagt der Artikel

    Auf der Seite lassen sich mehrere Logos finden. Neben dem Vox-Logo auch der von der Zeit-Online. Das passt nicht zusammen und sollte einen schon stutzig machen. Die Seite startet mit einem Zitat, das die Anfänge der App Bitcoin-Trader beschreibt:
    „Bei ihrem Auftritt in der erfolgreichen VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen” warben zwei Studienfreunde für ihre Idee von einer automatisierten Bitcoin-Handelsplattform mit dem Namen Bitcoin Trader. Die Idee war simpel: dem Durchschnittsmenschen die Möglichkeit geben, vom Bitcoin-Boom zu profitieren, selbst wenn er keinerlei Investitions- oder Technologieerfahrung hat. Als Benutzer tätigt man eine Ersteinzahlung auf der Plattform (in der Regel 250 € oder mehr), kauft eine Position in Bitcoin und der automatisierte Handelsalgorithmus beginnt zu arbeiten.“

    Alle fünf Löwen haben sich daraufhin dazu bereit erklärt, zu investieren. Zwischen Carsten Maschmeyer und Georg Kofler soll es sogar zu einem richtigen Bieterkampf gekommen sein. Die beiden sollen sich dabei gegenseitig überboten haben. Beide seien von der Idee und den Möglichkeiten begeistert gewesen. Bereits hier lässt sich sagen, dass es diese Sendung nie gab, und auch das zu Beginn genutzte Zitat lässt sich in keiner Sendung finden. Dank der Online- Mediathek lassen sich solche Behauptungen schnell bekräftigen oder entkräften. Im Folgenden heißt es in dem Artikel weiter: Maschmeyer überbot Kofler – 2,5 Millionen € für 25 %. Daraufhin konterte Kofler mit einer revidierten Bewertung – 2,5 Millionen für 20 % –, womit er das Unternehmen auf 12,5 Millionen schätzte.
    Nach einigem Hin und Her akzeptierten die Unternehmer das Angebot schnell. Damit schlossen sie den größten Deal in der Geschichte der „Höhle der Löwen”.

    Diese Aussagen sind alle frei erfunden und basieren nur auf Lügen.

    Der angebliche Bitcoin Trader

    Im Artikel wird der Leser mehrfach dazu aufgefordert, den Bitcoin Trader selbst zu testen. Dies sei ohne Kenntnisse möglich und man würde auch das Geld wieder bekommen, wenn man alles verlöre. Es gebe also eine Garantie dafür, dass man gewinnt. Über die Seite verteilt werden noch mehrfach unterschiedliche Zitate der einzelnen Löwen vorgeführt, die alle nicht glauben können, dass es dergleichen überhaupt gibt. Keiner hat das zuvor für möglich gehalten. Herr Kofler gibt an, dass das Geschäft mit dem Bitcoin Trader in diesem Jahr um 2400 % gewachsen sei.

    In diesem Zusammenhang kennen wir bereits eine Reihe von Scams, die vor allem Klaas und seine Show Late Night Berlin genutzt haben, um Werbung zu machen. Vox hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet und prüft auch rechtliche Schritte gegen die Betrüger. Maschmeyer trägt sich seinerseits auch mit dem Gedanken, etwas zusätzlich zu unternehmen.
    Natürlich heißt das an sich noch nicht, dass der Bitcoin Trader ein schlechtes Produkt sein muss, da bislang ja nur bei der Werbung betrogen wurde. Vielleicht wollen die Hintermänner einfach nur Geld sparen. Bei genauerer Betrachtung sieht es hier leider auch nicht viel besser aus. Denn es handelt sich auch bei der App an sich um Scam. So sieht es auch die Verbraucherzentrale, die sich dieser Meinung anschließt und vor dem Programm offen warnt. Es gebe mittlerweile mehrere Seiten, die das Programm überschwänglich anpreisen. Auch lasse sich, gleich auf welcher Seite auch immer, kein Impressum finden. Das ist immer ein schlechtes Zeichen und bringt Verbrauchern zumeist große Schwierigkeiten. Denn dadurch wird es viel schwieriger, Rechtsansprüche für sich durchzusetzen.

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    Weiter unten auf der Seite gibt es einen Link, der zum Bitcoin Trading führt. Mehrfach wird dabei erwähnt, wie einfach die Installation ist und dass man keinerlei Kenntnisse haben müsse. Es kann also jeder Laie investieren und er wird dabei genauso große Erfolge erzielen wie die Experten. Bei der Anmeldung muss man nur seinen Namen und eine Email hinterlegen. Danach kann man noch ein eigenes Passwort festlegen. Sodann wird man auch schon aufgefordert, Geld einzuzahlen. Der Mindestbetrag beläuft sich auf 250€.

    Interessant ist dabei, dass der Anbieter versichert, dass man das Geld wieder bekommt, wenn man nicht zufrieden sei. Das klingt alles gut, ist jedoch in keinem Fall, der uns bekannt geworden wäre, auch geschehen. Das Design und das Interface sind auch hier durch die Bank professionell gehalten und können leicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein Fake handelt. Bei der Zahlung werden alle gängigen Möglichkeiten angeboten. Nach der Zahlung kann man auch schon gleich auf „Traden“ drücken. Nun startet das Programm und erledigt alle Geschäfte automatisch. Allerdings kann man einstellen, wie viele Stunden am Tag gehandelt werden soll. Nach einer längeren Recherche im Internet konnten wir keine verifizierte Meldung darüber finden, dass jemand mit dem Bitcoin Trader wirklich Geld verdient hat. Aus diesem Grund können wir sicher davon ausgehen, dass es sich um reinen Betrug handelt.

    So kannst du dich vor dem Betrug schützen

    Dieselbe betrügerische Vorgehensweise gab und gibt es immer wieder mit Klaas. Obwohl alle Geschädigten rechtliche Schritte angekündigt haben, erscheinen solche Fake-Seiten immer wieder. Diese kann man ganz leicht in den sozialen Medien und bei einer Google-Suche finden. Wir hoffen an dieser Stelle, dass jetzt niemand mehr auf die Betrüger hereinfällt und die Informierten am besten dies auch allen Freunden und Bekannten, die an einem Investment interessiert sind, mitteilen.

    Das Problem ist nur, dass sich das Vorgehen der Betrüger auch ändern kann. Wann und ob dies geschieht, kann man nicht vorhersagen. Aus diesem Grund sollte man immer folgende Punkte beachten. Dabei beziehen wir uns auf den aktuellen Artikel mit Herrn Maschmeyer.Wenn ein Artikel oder Unternehmen von der „Höhle der Löwen“ beworben wurde, wird auch immer das offizielle Logo genutzt. Auch sind zumeist Links zu den Seiten von VOX enthalten. Ist dies nicht der Fall, sollte man stutzig werden.

    Höhle der Löwen Fake News mit Bitcoin Profit

    Wenn der Link und der Artikel von einer bekannten deutschen Zeitung stammen sollen, so kann man leicht anhand der Domain herausfinden, ob diese tatsächlich von dieser Quelle stammen oder nicht. An vielen Stellen lassen sich bei den Fake-Seiten auch Schreibfehler oder merkwürdige Logos finden. Bevor man nun an dem Punkt angelangt ist, bei dem man Geld in die Hand nimmt und es investieren will, sollte man auch immer zuerst das Impressum sorgfältig lesen und sich vergewissern, ob dort alle wichtigen Angaben gemacht wurden. Hier sollte immer ein Ansprechpartner und eine Kontaktmöglichkeit angegeben sein. Fehlt dieses Impressum ganz, sollte man in jedem Fall die Finger von dem Angebot lassen, denn dann handelt es sich ziemlich sicher um Scam.

    Wenn möglich, sollte man immer PayPal für die Zahlung nutzen. Dies ist zum einen sehr einfach. Zum anderen hat man dadurch einen gewissen Schutz, da der Paypal-Verkäuferschutz auch Finanzdienstleistungen abdeckt. Bei einem Betrug kann man sich dann an Paypal wenden, um das Geld wieder zu bekommen. Natürlich muss man hierfür auch eindeutig nachweisen, dass es sich um Betrug handelt. Bei jeder ersten Investition solle man keine Mühe und Zeit scheuen, soviel wie möglich über das Unternehmen oder die App herauszufinden. Im Internet lassen sich schnell alle wichtigen Informationen finden. Natürlich muss man hierbei auch auf der Hut sein, da einschlägige Berichte auch gefälscht sein können. Ist die Wertung durch die Bank zu gut, sollte man auch erst einmal stutzig werden.

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    Fazit

    Aktuell gibt es mehrere Fake-Seiten zum Bitcoin-Profit. Hierbei werden verschiedene Prominente wie Herr Maschmeyer und Sender genutzt, um dem User zu suggerieren, dass das Programm von unterschiedlichen Quellen gelobt wird. Es kursieren in dieser Hinsicht zahlreiche Fake News. Ob ein Herr Maschmeyer privat in Bitcoin investiert hat und dazu sogar Trading-Software genutzt hat, ist reine Spekulation. In Zukunft sollte man also wohlt immer einen großen Bogen um die Artikel machen. Mit unseren Tipps für ein sichereres Investieren kann aber eigentlich kaum etwas misslingen – vorausgesetzt, man hält sich daran.

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    Philip G.

    Philip ist ein wahrer Finanz-Enthusiast und berichtet seit Januar 2019 für Kryptoszene. Dabei umfasst sein Spektrum sowohl die neuesten Errungenschaften der Kryptowelt, als auch klassische Angebote wie Aktiendepots und ETFs.