Der Krypto-Markt sieht aktuell rot. Aufgeschreckt durch die Abverkäufe des S&P 500 in den USA, verkaufen auch die Krypto-Trader ihre Coins und Tokens. Der Bitcoin Preis ist auf 105.000 US-Dollar gefallen. Auf Polymarket gehen mittlerweile 56 % der Wettenden davon aus, dass der Preis bis zum Ende des Monats auf 100.000 US-Dollar fallen wird. Viele Experten behalten sich aber ihre bullische Einstellung.
- Bitcoin Kurssturz: Bitcoin verzeichnet aktuell ein Minus von 5 % bei einem Preis von 105.000 US-Dollar
- Polymarket: Auf der dezentralen Wettplattform Polymarket steigt die Chance auf 56 %, dass der Bitcoin Kurs Ende Oktober bei 100.000 US-Dollar notiert
- Bitcoin ETFs: Am Donnerstag flossen 540 Millionen US-Dollar aus den Bitcoin Spot ETFs
Polymarket prognostiziert Bitcoin bei 100.000 US-Dollar
Auf der dezentralen Wettplattform Polymarket wird auf allerhand gewettet, auch auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen wie Bitcoin. In einer Wette geht es darum, bei welchem Preis Bitcoin bis zum Ende des Monats notiert.
Derzeit geht 56 % der Wettenden davon aus, der Preis werde bis zum Ende des Oktobers bei 100.000 US-Dollar notieren. 30 % der Wettenden glauben sogar, er wird auf 95.000 US-Dollar fallen. Generell überwiegen eher die bärischen Bitcoin Preisprognosen.
Der aktuelle Bitcoin Kurs dürfte den Wettenden recht geben. Bitcoin verzeichnet derzeit ein Minus von 5,2 %, der Kurs ist auf 105.170 US-Dollar gefallen. Im Wochendurchschnitt sank der Kurs sogar um 13 %.
Die Euphorie rund um einen Uptober scheint sich nicht einzustellen. Der große Crypto Bull Run scheint wie abgeblasen. Doch schuld ist nicht Bitcoin selbst, sondern die Stimmung an den US-Märkten.
Am Donnerstag, dem 16. Oktober, hatten Betrugsvorwürfe und Liquiditätsängste die Aktien des S&P 500 abrutschen lassen. Zudem droht eventuell die zweite Runde im Tarifstreit mit den USA.
ETF verzeichnen enorme Abflüsse, Experten sind dennoch bullisch
Unter den Unsicherheiten an den Märkten leidet nicht nur der Bitcoin Kurs, auch die Bitcoin Spot ETFs müssen enorme Verluste hinnehmen. Am gestrigen Donnerstag verloren die ETFs aller Vermögensverwalter insgesamt 530,9 Millionen US-Dollar.
Die größten Abverkäufe verzeichnet der ARK 21Shares Bitcoin ETF von ARK Invest mit 275,2 Millionen US-Dollar. Der FBTC von Fidelity verlor 132 Millionen US-Dollar. Beim IBIT von Blackrock gehen die Verluste mit 29,5 Millionen recht glimpflich aus.
Gleichzeitig verkauft BlackRock enorme Mengen an Bitcoin, wie der DeFi-Forscher 0xNobler feststellt. Der größte Vermögensverwalter der Welt soll innerhalb eines Tages 9.000 BTC im Wert von 1 Milliarde US-Dollar verkauft haben.
BITCOIN IS LAGGING BEHIND GLOBAL LIQUIDITY AND GOLD.
M2 is surging.
Gold is ripping.
Bitcoin is sleeping.This divergence never lasts.
Liquidity always finds risk.The catch-up rally will be brutal. pic.twitter.com/VQXAqhUUEH
— Merlijn The Trader (@MerlijnTrader) October 16, 2025
Eine Liquiditätsspritze? Umschichtungen? Geht BlackRock etwa von weiter fallenden Preisen aus? Der Analyst Captain Faibik ist jedenfalls der Meinung, der Bull-Run sei an seinem Ende angekommen. Zwar befinde sich der Preis weiterhin in einem aufsteigenden Keil, doch wird der immer enger.
Viele Experten sind jedoch weiterhin bullisch gestimmt. So hält der Trader Nonzee den aktuellen Preis lediglich für eine Bärenfalle, wie wir sie in jedem Zyklus gesehen haben. Immer nach 6 Monaten kam es zu fallenden Preisen, anschließend folgte das neue Allzeithoch.
Der Trader Merlijn The Trader verweist auf die M2-Geldmenge und auf den Goldpreis. Aktuell hinkt der Bitcoin Preis hinterher. Es bestehe weiterhin eine Chance für Bitcoin, aufzuholen. Und das wird laut Merlijn „brutal“.
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