Es war eine der großen Nachrichten, die den Kryptowährungen im vergangenen Jahr zu einem enormen Anstieg verholfen. Tesla investierte seinerzeit einen Milliardenbetrag in Bitcoin. Nun wurden 10 % dieser Anteile veräußert.
101 Millionen USD zur Aufschönerung der Bilanz
Der Verkauf soll auch mit der Veröffentlichung der Tesla-Quartalszahlen zusammenhängen, die am 26. April publik wurden. 101 Millionen $ soll das Automobil-Unternehmen durch Verkäufe im ersten Quartal eingenommen haben.
Die Krypto-Community reagierte mit Unverständnis, sodass sich Tesla-Boss Musk über Twitter rechtfertigen musste. Der bekannte Sport-Blogger David Portnoy mit 2,4 Millionen Forderungen fragte über das Netzwerk: „Verstehe ich das also richtig? @elonmusk kauft #Bitcoin. Dann pumpt er ihn. Er steigt. Dann dumpt er ihn und macht ein Vermögen. So, ich besitze #Bitcoin aber #Bitcoin ist genau das, was wir dachten, das es war. Sei einfach nicht der letzte #HODLer.“
„Ich habe keinen meiner Bitcoin verkauft“
Damit erneuert Portnoy eine Kritik, mit der die Kryptowährung schon mehrfach konfrontiert war. Nicht wenige warfen dem digitalen Token schon vor, dass es sich lediglich um eine Art Pyramiden-Scheme handele. Musk reagierte mit klaren Worten: „Nein, hast du nicht. Ich habe keinen meiner Bitcoin verkauft. Tesla 10 % seiner Bestände verkauft, im Wesentlichen, um die Liquidität von Bitcoin als Alternative zum Falten von Bargeld in der Bilanz zu beweisen.“
Damit trennt der Tesla-CEO private Trades klar von denen seiner Unternehmen. Ob dies bei ihm allerdings tatsächlich so einfach möglich sei, sei einmal dahingestellt. Bislang konnten Tesla Aktien in jedem Fall von der Anlage profitieren.
Foto von Aditya Chinchure