Das Unternehmen CipherTrace hat sich eingehend mit der Frage beschäftigt, in welchem Umfang Krypto-Kriminalität stattfindet. Die Untersuchungen haben ergeben, dass vor allem die Corona-Krise den kriminellen Einsatz des Bitcoins fördert. Allerdings ist der Bitcoin weitaus mehr als lediglich eine digitale Währung für betrügerische Machenschaften.
Gesteigerte Krypto-Kriminalität durch erweiterte Adaption?
Klar ist, dass Betrüger jede Währung auf unserem Planeten für kriminelle Aktivitäten verwenden. Somit auch den Bitcoin. Der Cryptocurrency Anti-Money Laundering and Crime Report 2020 von CipherTracer gibt Aufschluss über Cryptocurrency-Kriminalität und Trends. Die Ergebnisse könnten einen Einfluss auf die regulatorischen Auswirkungen haben.
So heißt es im Report: „In den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 beliefen sich die Kryptodiebstähle, Hacks und Betrügereien auf insgesamt 1,4 Milliarden Dollar, was darauf hindeutet, dass 2020 der zweithöchste jemals verzeichnete Wert an Kryptogeld-Kriminalität erreicht werden könnte. Zu dieser Zahl tragen auch die Kryptokriminalität mit dem Coronavirus bei, die sich im Zuge der aktuellen Gesundheits- und Wirtschaftskrise stark ausgeweitet hat.“
Die Corona-Krise fördert die Kriminalität im Krypto-Bereich
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der Bitcoin auch noch nie so flächendeckend für verschiedenste Aktivitäten eingesetzt werden konnte wie heute. Erhöhte Krypto-Kriminalität ist möglicherweise auch auf die erweiterte Adaption der virtuellen Coins zurückzuführen.
Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass der Bitcoin und viele andere Kryptowährungen ein beliebtes Finanzinstrument sind, um effektiv Spenden dorthin zu schicken, wo sie benötigt werden. Unter anderem hat das Italienische Rote Kreuz erfolgreiche Bitcoin-Spendenaktionen in der Corona-Zeit durchgeführt.