Mittwochabend zu Handelsschluss konnte sich der Leverkusener Pharmakonzern Bayer ein zweites Mal in Folge an Kursgewinnen erfreuen. Mit einem Plus von 1,29 Prozent thront Bayer im oberen Drittel des DAX auf PLatz 8 und erlebt erstmal seit einigen Tagen wieder eine positive Aussicht auf den Chart, heißt von Analysten der Welt. Zwar liegt der Pharmariese noch deutlich unter seinem 52-Wochen Hoch, doch die Prognose sieht derzeit positiv aus. Am frühen Donnerstagmorgen mussten trotzdem rund zwei Prozent Verluste hingenommen werden. Wie geht es nun weiter?

Prozess vertagt

Beflügelt wurde der positive Wochenbeginn für Bayer vermutlich durch die Vertagung des US-Prozesses um den Unkrautvernichter Glyphosat. Mehr als 18.500 Menschen verklagten die Firma Monsanto, welche von Bayer gekauft wurde, um Schadenersatz. Ihr Produkt „Roundup“ soll gesundheitliche Schäden hervorgerufen haben. Geplant war die Fortsetzung des Verfahrens ab dem 15. Oktober in Missouri. Durch die Verschiebung gewinnt Bayer nun etwas Zeit, was die Anleger wohl aufatmen lässt. Kurz nach dieser Bekanntgabe am Montag rutschte die Bayer-Aktie hinauf auf Platz 2 im DAX.

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„Nach Vereinbarung beider Seiten wird der Prozess auf ein Datum Anfang 2020 vertagt werden“, sagte der Chef-Verhandler im Mediationsverfahren zwischen Bayer und den Klägeranwälten, Kenneth Feinberg, dem „Handelsblatt“. Ohne eine einvernehmliche Lösung und vor allem bezahlbaren Ausgang in dem Glyphosat-Fall dürfte eine nachhaltige und positive Trendwende bei der Bayer-Aktie aber schwierig werden.

Wieder gefragt

Der Aktienkurs des Chemiekonzerns Bayer hat sich jedoch seit vergangenem Freitag um 5,8 Prozent verteuert. Die Papiere sind durch die Atempause im Prozess womöglich wieder beliebter geworden. Zu Wochenbeginn pendelte sich die Aktie nach dem Höhenflug wieder ein, immer noch mit positiven Zahlen. Die Nachfrage nach Bayer-Aktien steigt seit vielen Wochen bereits sichtbar an – das könnte wohl tatsächlich so weiter gehen. Kurzfristig orientierte Anleger sollten jedoch für einen Einstieg noch ein wenig die Füße still halten. Die frühen Kursverluste am Donnerstag deuten zunächst auf eine leichte Korrektur des Aufwärtstrends hin.

Der Leverkusener Pharmakonzern hat einen Börsenwert von 52.507,00 Millionen Euro und nimmt einen Anteil von 4,56 Prozent bei der Berechnung des DAX ein. Die führenden Player sind hier aktuell SAP, Linde und die Allianz.

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Melanie

Melanie ist studierte Journalistin aus Hamburg. Sie schreibt regelmäßig über Aktien, Anlagen und weitere Investmentformen.

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