In Jaipur beendete die indische Polizei am Montag ein Geiseldrama. Zwei Bitcoin-Trader und eine dritte Person waren von Kriminellen in einem Hochhaus mehr als zwei Wochen lang gefangen gehalten worden. Das geht aus einem Bericht der Hindustan Times hervor.

Der Zeitung zufolge nahmen die Einsatzkräfte sechs Männer und eine Frau vor Ort in Gewahrsam. Der Einsatz dauerte 13 Stunden lang an. Die Beschuldigten gehören einem Ring von Erpressern, Entführern, Dieben und Räubern an, heißt es in dem Bericht weiter.

Werbung
pepe unchained werbung

Lösegeld in Form von Bitcoin gefordert

Auf die Schliche kamen die Ermittler den Tätern, als die Polizei auf der Straße eine mit einer Pistole bewaffnete Person stellen konnte. Diese gab ihre Komplizen im Verhör preis.

Ein Polizeisprecher gab an, die Täter hätten versucht, die beiden Bitcoin-Trader gegen ein Lösegeld von 80 Bitcoin bei ihren Familien freizupressen. Das dritte Opfer wurde erst zwei Tage später entführt. Die Täter verlangten für seine Freilassung rund 13.000 Euro in indischen Rupien von seinen Verwandten.

Für die drei Männer ist der Vorfall erfreulich glimpflich verlaufen. Andere hatten in der Vergangenheit bereits weniger Glück. Entführungen sind im Zusammenhang mit Kryptowährungen keine Seltenheit. Weil es schwer ist, ihren Verbleib genau nach zu verfolgen, fordern Kriminelle Lösegeldsummen immer häufiger in Form von Bitcoin & Co.

Nicht immer enden Entführungen für die Opfer so glimpflich

In Costa Rica traf es im September vergangenes Jahr einen Amerikaner. Die Entführer forderten für seine Freilassung 8 Millionen Dollar in Form von Bitcoin – zahlen konnte die Familie des Opfers aber nur 1 Millionen. Der Mann kam nicht wieder frei und gilt bis heute als vermisst.

Ebenfalls im vergangenen Jahr entführten Unbekannte die Frau eines britischen Milliardärs und forderten 10 Millionen Dollar in Bitcoin für ihre Freilassung. Der Ehemann zahlte, frei kam die Frau bis heute nicht. Die Ermittler gehen vom Schlimmsten aus.

Hintergründe über das Betrugs- und Verbrechensspektrum rund um die Kryptowährungen findest du in unserem Stück „Achtung Betrug – Krypto-Hacks und Bitcoin-Scams„.  

 

 

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.